Manfred Feuchthofen

9. Dan Ju-Jutsu für Manfred Feuchthofen

Auf Grund seiner Verdienste um und für den Ju-Jutsu Sport wurde Manfred Feuchthofen der 9. Dan Ju-Jutsu während des internationalen Bundesseminars des Deutschen Ju-Jutsu-Verbands in Bad Blankenburg verliehen.

Manfred begann 1967 mit Jiu-Jitsu. Seinen ersten Verein baute er ab 1968 in Winsen/Luhe auf. 1970 konnte er als bundesweit einer der Ersten erfolgreich die Prüfung zum 1. Dan im Ju-Jutsu absolvieren. Seit 1975 unterrichtet er mit kurzen Unterbrechungen Ju-Jutsu im Lübecker Judo Club, von Anfang an bis heute immer Anfänger wie auch Fortgeschrittene, von denen er unzählige zu Danträgern ausbildete. Zusätzlich zu den höchsten im Ju-Jutsu zu erwerbenden Trainer-Lizenzen besitzt er Lizenzen in den Bereichen Cardio-Fitness, Rückenschule, Orthopädie, innere Organe, Drums-Alive, Ernährungsberatung sowie Studioleiter. Im Jahre 2009 erwarb er für den LJC das Siegel „Sport pro Gesundheit“. Aus dieser Zeit stammt sein Konzept „Nimm 2“ – Fitness durch richtige Ernährung und Sport, bei dem er Ju-Jutsu auch Nichtsportlern nahebringt. Auf Landesebene war Manfred ab 1977 mit kurzen Unterbrechungen als Lehrwart, Jugendwart und Vorsitzender der Sektion Ju-Jutsu im DJB, später als Prüfungsreferent und Vorsitzender der Ehrenkommission und Seniorenbeauftragter im Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verband (SHJJV) tätig. Von 1977 bis 1983 war Manfred auf Bundesebene zusätzlich als Lehr-, Prüfungs- und Jugendwart aktiv. Er hatte in dieser Zeit Anteil an der ersten Kinderprüfungsordnung für Ju-Jutsu. Nach der Wiedervereinigung unterstützte er die Gründung des Ju-Jutsu-Verbandes Sachsen-Anhalt (JJVSA) und war dort auch von 1991 bis 1995 als Lehr- und Prüfungsreferent tätig. Aus Ju-Jutsu und Gesundheitssport hat er Inhalte und Konzeption zur Ausbildung zum Trainer-B JJ Breitensport Profil Gesundheitsförderung und Prävention erarbeitet, die 2015 das erste Mal stattfand und die er in Teilen auch selbst referiert. Ähnliche Konzepte verfolgt er mit den Bildungsangeboten des LSV bzw. der Turn- und Sportbünde in Schleswig-Holstein, immer mit dem Ziel, Ju-Jutsu in Bewegungs- und Gesundheitsangebote für bisher nicht in Vereinen organisierte Menschen einzubinden. Um das zu tun, bildet er sich immer noch beständig weiter, wobei er aktuelle Angebote auch weit über den Tellerrand des DJJV in Anspruch nimmt und das Erlernte, wenn es für das Ju-Jutsu sinnvoll anwendbar ist, überträgt und damit neue Impulse bringt. Manfred wird weiterhin regelmäßig auf Landes- und Bundeslehrgängen sowie als Ausbilder in der Trainer B JJ Gesundheitsförderung und Prävention eingesetzt. Sowohl 2009 als auch 2010 gehörte er zu den Referenten bei den Großmeisterlehrgängen, hinzu kommen Einsätze bei Bundesseminaren. Für Manfred steht immer Ju-Jutsu mit Orientierung auf Selbstverteidigung im Mittelpunkt. Es entspricht seiner Geradlinigkeit, diesen Standpunkt auch in Diskussionen mit einzubringen. Es spricht für ihn, dass er, auch wenn er in diesem Sinne nicht mit allen Betätigungsfeldern im DJJV glücklich ist, dennoch weiterhin Ju-Jutsu und den DJJV, wo immer er kann, unterstützt und bekannt macht. Durch das Anfängertraining, das er weiterhin im Verein gibt, behält er den Kontakt dazu, was im Breitensport heute möglich ist. Seine bundesweite Anerkennung kam auch im Rahmen der 50-Jahr-Feier 2019 in Meiningen zum Ausdruck, als er gebeten wurde, zusammen mit Dietrich Brandhorst, Rainer Riedel, Gerhard Schröder, Heinz Lamade und Dieter Call auf dem Podium von den Anfängen und der Entwicklung des Ju-Jutsus zu berichten. Seit dem Sommer 2020 steht er nicht nur als Referent für das Online-Trainingsangebot des DJJV zur Verfügung, sondern er ist fast von Anfang an auch hinter den Kulissen festes und engagiertes Mitglied im Stream Team, das sich über Trainings-, Aus- und Fortbildungsangebote des DJJV Gedanken macht, Maßnahmen plant und entwickelt.

Der Schleswig-Holsteinische Ju-Jutsu-Verband gratuliert Manfred Feuchthofen zum 9. Dan und bedankt sich für die bedeutungsvolle, ehrenamtliche Arbeit.