Beiträge

20 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, darunter „Rinke“ Karina Schmidt und Anja Sell, haben für ihr Engagement die Sportverdienstnadel des Landes erhalten. Mit dieser Auszeichnung würdigt das Land seit 25 Jahren Menschen, die sich insbesondere über einen längeren Zeitraum in Vereinen und Verbänden beispielhaft engagiert haben.
Stellvertretend für Ministerpräsident Daniel Günther und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack zeichnete Kommunal-Abteilungsleiter und Landeswahlleiter Tilo von Riegen die Sportlerinnen in Kiel mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein aus. Bei der feierlichen Übergabe im Gästehaus der Landesregierung dankte dieser den Sportlerinnen und Sportlern für ihren ehrenamtlichen Einsatz: „Sie stehen mit Ihrem langjährigen freiwilligen Einsatz für den Sport Beispielhaft für zehntausende Schleswig-Holsteinerinnen, die sich regelmäßig im Sport engagieren und sich darum kümmern, dass fast 750.000 Menschen in schleswig-holsteinischen Vereinen einer Sportart nachgehen können.“ Ohne diesen Einsatz würden sehr viele Angebote von Sportvereinen nicht möglich sein, so die Ministerin weiter: „Sie trainieren, organisieren, leiten und motivieren. Sie sind Sportlerinnen aus Leidenschaft. Ihr Einsatz und Ihre Leidenschaft für den Sport in Schleswig-Holstein sind unverzichtbar.“

„Rinke“ Karina Schmidt
Karina Schmidt war fast 10 Jahre Jugendreferentin des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verbandes (SHJJV), gründete in Meldorf eine eigene Ju-Jutsu-Sparte, trainierte eine Jugendgruppe und halft in vier weiteren Vereinen im Kinder- und Jugendtraining aus. Sie beteiligt sich in außergewöhnlichem Umfang an der Vorstandsarbeit, war lange Zeit zusätzlich als Breitensportreferentin tätig und entlastet viele der anderen Referenten durch ihre überragende Einsatzbereitschaft. In ihrer Tätigkeit als Jugendreferentin hat sie mit den vorgelagerten Jugendlehrgängen neue Ansätze gefunden. Die Jugendfreizeit Scharbeutz ist unter ihrer Leitung wiederaufgelebt und zum Highlight der Kinder- und Jugendarbeit im SHJJV geworden. Die von ihr entwickelten Spiele-Ideen für Kinder- und Jugendliche stoßen bundesweit auf Interesse und Anerkennung. Seit 2017 ist sie zusätzlich Lehrreferentin im SHJJV und setzt neue Impulse und versteht es, die Ausbildungsinhalte auf der Grundlage der DOSB-Rahmenrichtlinien transparent und nachvollziehbar zu vermitteln.

Anja Sell
Anja Sell ist seit fast zehn Jahren Pressereferentin im Vorstand des SHJJV. Sie sorgte sie als Kinderschutzbeauftragte und Beauftragte für Gewaltschutz und Gewaltprävention für die Umsetzung des Deutsche Sport Jugend Stufenmodells Prävention vor sexueller Gewalt. Auf ihre Initiative wurde die Satzung entsprechend geändert sowie eine Beauftragte und Ansprechpartnerin benannt und eine Risikoanalyse erstellt. Auch auf Vorstandsitzungen, Arbeitstagungen und in der Trainerausbildung wird seitdem immer wieder die Prävention thematisiert und unterrichtet. Alle Funktionäre, Amtsinhaber und Trainer haben einen Ehrenkodex unterschrieben und ein erweitertes Führungszeugnis vorgelegt. Aufgrund ihres kompetenten Fachwissens wird sie nicht nur in Schleswig-Holstein auf Lehrgängen als Referentin eingesetzt, sondern von vielen anderen Landesverbänden in der ganzen Bundesrepublik eingesetzt. Darüber hinaus unterrichtet sie in Lübeck soziales Kompetenztraining an der Schule

Im Rahmen des Prüfungsvorbereitungslehrgang wurde Karsten Straßburger zum Ehrenvorsitzenden des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbandes e. V. ernannt.


Karsten Straßburger betreibt Ju-Jutsu seit fast 40 Jahren. Seine Prüfung zum 1. Dan absolvierte er 1992. Er war von Oktober 1998 bis Oktober 2022 (24 Jahre) Kampfrichterreferent und von Mai 2006 bis März 2012 (6 Jahre) Vorsitzender des SHJJV. Er ist Inhaber der Kampfrichterlizenz auf Landesebene, Gruppenebene und Bundesebene. Lange Zeit war er der einzige Gruppen- und Bundeskampfrichter unseres Landesverbandes, und ist zugleich der mit Abstand langjährigste Kampfrichter überhaupt in Schleswig-Holstein. Über 100 Einsätze hat er auf Landes-, Gruppen- und Bundesebene gehabt. Hierbei hat er nicht nur dem Wettkampfsport an sich gedient, sondern auch den SHJJV in anderen Verbänden und auf Bundesebene repräsentiert. Zu seinen besonderen Verdiensten gehört, dass er im Jahre 2006 den Vorsitz des SHJJV übernahm. In schneller Folge waren zuvor zwei Vorsitzende zurückgetreten, um die Auflösung oder Zwangsverwaltung des SHJJV zu verhindern, und die Vorstandsarbeit wieder auf konstruktive und erfolgreiche Bahnen zu bringen, erklärte Karsten sich bereit, Vorsitzender zu werden. Zudem konnte er in nächtelangen Sitzungen über mehrere Wochen gemeinsam mit der zweiten Vorsitzenden die Handlungsfähigkeit des Verbandes wiederherstellen. Durch seine ruhige Art, seine klare Linie und parteiübergreifende Sachlichkeit schaffte es Karsten die Vorstands- und Verbandsarbeit wieder zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zurückzuführen. Im Rahmen der Vorstandsarbeit war Karsten sehr engagiert, ohne sich in den Vordergrund zu spielen. Dadurch, dass er Referenten, die sich mit Arbeit und Ideen einbringen wollten, die nötigen Freiräume ließ, entstand in vielen Bereichen schnell wieder eine gut florierende Verbandsarbeit. In Referaten, in denen es nicht so gut lief, unterstützte er, notfalls mit seiner eigenen Arbeitskraft. Zu seiner Art der Integration in die Vorstandsarbeit gehörte auch, Vorstandsarbeit und Familie besser miteinander vereinbar zu machen. So fanden viele Vorstandssitzungen im Beisein von Kindern der Vorstandsmitglieder statt, die sonst nicht an der Sitzung hätten teilnehmen können. Andere Vorstandssitzungen wurden – lange bevor das pandemiebedingt notwendig wurde – per Videokonferenz angesetzt. Beides förderte, dass Mütter trotz Nachwuchs weiterhin im Vorstand bleiben konnten. Weiterhin hat er auf Seiten des SHJJV die Fusion mit der JJUSH mit herbeigeführt, dank der der SHJJV heute auch der erfolgreichste und größte Verband für Jiu-Jitsu in Schleswig-Holstein ist. Wichtig war für das Zustandekommen auch, dass er von vornherein eine Fusion von gleichberechtigten Partnern auf Augenhöhe angestrebt hat.

Für seine um den SHJJV wurde Philipp Roth während der Mitgliederversammlung mit der Bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet.

Philipp betreibt Ju-Jutsu seit 27 Jahren im Kodokan Norderstedt; aktuell ist er Inhaber des 1. Dan Ju-Jutsu. In seinem Heimatverein ist er seit 17 Jahren als Pressereferent tätig und (Mit-) Organisator der als internationalem Turnier bedeutenden Kodokan Open. Als Kodokan Norderstedt vor 2012 noch dem Hamburgischen Ju-Jutsu Verband angehörte, war er dort für sechs Jahre stellvertretender Jugendreferent. Seit fast 20 Jahren ist er Inhaber der Kampfrichterlizenz auf Landesebene, seit sieben Jahren auf Gruppenebene; insgesamt hat er über 100 Kampfrichtereinsätze geleistet. Philipp stellte sich im März 2017 als Finanzreferent zur Verfügung und hat das Amt seitdem inne. Er übt es absolut gewissenhaft, zuverlässig und mit aller nötigen Geduld und Beharrlichkeit aus. Die im Laufe der Jahre in Bezug auf Steuerrecht und sonstigen Vorschriften gestiegenen Anforderungen an die Aufgabe hat er ebenso im Griff wie die zeitnahe und korrekte Bearbeitung aller Vorgänge. Seit November 2022 hat Philipp sich zusätzlich als kommissarischer Kampfrichterreferent zur Verfügung gestellt, nachdem Karsten Straßburger sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung stellen musste. Es gab vor Philipp nur einen Finanzreferenten, der dieses Amt länger ausübte und nur wenige hatten ihre für den Verband bekanntlich so wichtigen Aufgaben so gut im Griff wie er. Philipp bereits erhielt Ehrungen vom Kreissportverband und von der Sportjugend Schleswig-Holstein. Durch seine zuverlässige, unkomplizierte und bescheidene Art ist Philipp ein beliebtes und unverzichtbares Vorstandsmitglied, bei dem die für den Bestand des SHJJV unverzichtbaren Finanzen wirklich gut aufgehoben sind.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Dein Engagement! 

Die Sportjugend Schleswig-Holstein im Landessportverband zeichnete am 28. November 96 jugendliche SportlerInnen für ihre herausragenden Leistungen in diesem Jahr auf nationaler und internationaler Ebene aus. Bei der Ehrungsveranstaltung im Kieler „Haus des Sports“ wurden die NachwuchssportlerInnen durch die Innenministerin des Landes Schleswig-Holstein Dr. Sabine Sütterlin-Waack, den Präsidenten des Landessportverbandes Schleswig-Holstein Hans-Jakob Tiessen, den Präsidenten des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein Oliver Stolz sowie durch den Vorsitzenden der Sportjugend Schleswig-Holstein Matthias Hansen ausgezeichnet.

Unter den geehrten NachwuchsathletInnen waren Jugend-WeltmeisterInnen, Jugend-EuropameisterInnen und Deutsche JugendmeisterInnen aus verschiedenen Sportarten. Matthias Hansen gratulierte den jungen SportlerInnen zu ihren großartigen Leistungen und Erfolgen und bedankte sich bei den Eltern, TrainerInnen, BetreuerInnen, Förderern und Funktionären in den Vereinen und Verbänden für deren wichtige Unterstützung. LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen honorierte die Erfolge der JugendmeisterInnen ebenfalls.

Darunter auch 8 Athleten vom Kodokan Norderstedt des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbands e.V.:

  • Marcel Said, Jugendweltmeister Fighting, bis 81 kg, U18, Jugendeuropameister Fighting, bis 81 kg, U18, Deutscher Jugendmeister Fighting, bis 81 kg, U18, Deutscher Jugendmeister Newaza, bis 81 kg, U18
  • Jule Jacobs, 2. Platz bei der Jugendweltmeisterschaft Fighting, bis 52 kg, Jugendeuropameisterin Fighting, bis 52 kg, Deutsche Jugendmeisterin Fighting, bis 52 kg
  • Michelle Rockmann, 3. Platz bei der Jugendweltmeisterschaft Fighting, bis 57 kg, U18, 2. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft Fighting, bis 57 kg, U18, Deutsche Jugendmeisterin Fighting, bis 57 kg, U18, Deutsche Jugendmeisterin Newaza, bis 57 kg, U18
  • Constantin Lüth, 5. Platz bei der JugendweltmeisterschaftFighting, bis 60 kg, U16, 5. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft Fighting, bis 55 kg, U16, Deutscher Jugendmeister Fighting, bis 55 kg, U16
  • Nieke Südbrock, 2. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft Fighting, bis 40 kg, U16, Deutsche Jugendmeisterin Fighting, bis 44 kg, U16
  • Magnus Rockmann, 5. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft Fighting, bis 66 kg, U16
  • Malon Stahlhuth, Deutscher Jugendmeister Fighting, Deutscher Jugendmeister Newaza
  • Hannes Jacobs, Deutscher Jugendmeister Fighting, bis 42 kg

Der SHJJV gratuliert herzlich zu diesen Ehrungen und den herausragenden Leistungen und Erfolgen!

Zu Beginn der Landesprüfung füllte sich auf einmal die Halle mit „Besuchern“ und Peter Schneider, 10. Dan Jiu-Jitsu, unterbricht Prüfungsreferent Jens Dykow in seiner Ansprache, um in einer beeindruckenden Rede Jens´ bisheriges Wirken für das Ju-Jutsu darzulegen. In tiefer Dankbarkeit und Anerkennung seiner Verdienste um den Sport und das Wohl der Gesellschaft wurde Jens Dykow mit dem 7. Dan Ju-Jutsu geehrt. Damit ist Schleswig-Holstein das einzige Bundesland, in denen Sportler mit alle Ehren-Graduierungen vom 6. Bis 10. Dan noch aktiv als Referent und auch Sportler auf der Matte stehen.

Seit 1983 betreibt Jens Ju-Jutsu – seinen ersten Dan legte er fast auf den Tag genau vor 25 Jahren ab, am 15.06.1997 und wurde zuletzt im Juni 2015 mit dem 6. Dan Ju-Jutsu geehrt. Um seine Fertigkeiten weiterzuentwickeln und ein tieferes Verständnis zu entwickeln, hat er sich auch anderen Kampfsportarten betrieben. So hat er sich beispielsweise den 1. Dan in Aikido und Jiu-Jitsu erarbeitet und Graduierungen im Judo (4. Kyu) und Arnis (1. Klase). Neben Graduierung bildete sich Jens ständig weiter und hat diverse Lizenzen, beispielsweise FÜL – C, FÜL – B / Trainer – Breitensport, Ju-Jutsu-Lehrer / Trainer A – Breitensport, Kursleiterlizenz Frauen SV, DOSB – Ausbilderdiplom, Trainer-B-Lizenz (Gesundheitsförderung und Prävention). Seit dem 03.03.2001 bis jetzt, also mehr als 21 Jahre, bekleidet Jens ununterbrochen das Amt des Prüfungsreferenten im Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verband. Zusätzlich nahm er vom 04.03.2012 bis zum 01.03.2015 im Landesverband das Amt des 1. Vorsitzenden war. Zudem wirkte Jens als Mitglied in folgenden Kommissionen/Gremien des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes und Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbandes mit:
Mitglied der Ehrenkommission des SHJJV seit 2003
Vorsitz der Ehrenkommission des SHJJV 2007-2011
DJJV-Kommission zur Überarbeitung des Dan-Prüfungsprogrammes 2004-2005
Spartenleiter im Lübecker Judo Club 2005-2008
DJJV-Kommission zur Überarbeitung der Prüfungslisten/-bewertung 2005-2006
DJJV-Kommission zur Einführung des SV-Gurtes für Jedermann 2005-2006
DJJV-Technische Kommission zur Überarbeitung des Ju-Jutsu 1×1 2007-2008
Kommissarischer Pressereferent des SHJJV 2007-2009
DJJV-Technische Kommission zwecks Aufbaus und Redaktion des DJJV-Technikums seit 2008
Redakteur Ju-Jutsu 1×1 seit 2008 DJJV
Lehrteam seit 2009
Kommissarischer Pressereferent des SHJJV 2010-2011
DJJV-Kommission zur Überarbeitung des Prüfungsprogrammes 2011-2012
DJJV-Lehrteam als Ausbildungsleiter Breitensport seit 2013
Federführende Überarbeitung des Ju-Jutsu 1×1 mit neuen Fotos seit 2014
Arbeitsgruppe Trainer-B Präventionssport seit 2014
Leitung der Arbeitsgruppe „Neues Prüfungsprogramm Ju-Jutsu“ 2014 – 2022
Bundesprüfungsreferent seit 2015
Nicht unerwähnt sollen seine Leistungen als „Vater des SHJJV / DJJV Sportabzeichens“ bleiben. Erst startete Jens die Ausarbeitung 2005 auf Landesebene, bevor es schließlich auch im April 2007 auf Bundesebene eingeführt wurde. Das Sportabzeichen kann bis ins hohe Sportleralter abgelegt werden und ist damit ideal als jährlicher Fitnesstest oder als zusätzliche Motivation. Die Anforderungen sind abgestuft nach Alter und Graduierung und das JJ-Jugendsportabzeichen ist speziell auf Kinder bis 13 Jahre zugeschnitten. Jens ist seit Beginn an sowohl im SHJJV als auch DJJV Ansprechpartner/Beauftragter für das Sportabzeichen, also rund 15 Jahre.

Hervorzuheben sind außerdem seine besonderen Leistungen als Prüfungsreferent:

  • Einführung der Prüfungsvorbereitungslehrgänge vor Landesprüfungen für Prüflinge und Prüfer
  • Einführung der Hospitation für Jungprüfer
  • Einführung der Prüfungsvorbereitungspflicht für Prüfer
  • Erstellung und Pflege einer FAQ
  • Erstellung und Pflege des aktuellen Prüfungsprogrammes
  • Erstellung einer Checkliste für Vereinsprüfungen
  • Erstellung von Prüfungslisten
  • Ein- und Durchführung von Landeszentraltraining für Landesprüflinge
  • Entwurf eines Webformulares für die Anmeldung von Vereinsprüfungen

Nach seiner Graduierung zum 6. Dan Ju-Jutsu wirkte Jens weiterhin verantwortlich und federführend mit u. a. bei der Pilotausbildung Trainer-B JJ Gesundheitsförderung und Prävention, DVD‘s Prüfungsprogramm, Überarbeitung des Ju-Jutsu 1×1 oder Erstellung von Statistiken aller Prüfungen im DJJV in seiner Eigenschaft als Bundesprüfungsreferent. Hinzu kommen diverse Referententätigkeiten auf Landes- und Bundeslehrgängen sowie bei den TAT’s, auf denen ihm die Leitung der Prüferschulung oblag. Besonders hervorzuheben ist das profunde Fachwissen von Jens Dykow. Landesprüfungen, Lehrgänge, Zoomsitzungen, etc. sind bis in Detail vorbereitet. Bei Problemen ist er für Verband, Vorstands- und Verbandsmitglieder immer, selbst um Mitternacht, erreichbar und steht mit Rat und Tat zur Seite. Jens ist ein Budo Sportler, der, auch oft unter hinten Anstellung persönlicher Sorgen, so selbstlos für den SHJJV und den DJJV gewirkt hat. Trotz hoher Graduierungen und höchster Auszeichnungen ist er immer der bescheidene, hilfsbereite und, kritisch hinterfragende (im positiven Sinne) Sportler Jens geblieben.

Der Schleswig-Holsteinische Ju-Jutsu Verband gratuliert Jens Dykow zum 7. Dan und bedankt sich für die bedeutungsvolle, ehrenamtliche Arbeit.

Am Samstag, den 18. Juni 2022, fanden die Landesprüfung in kleinem Rahmen im Dojo des Lübecker Judo Clubs statt. Als kleine Überraschung wurde zu Beginn Jens Dykow in Anerkennung seines Engagements um die Förderung des Ju-Jutsus der 7. Dan verliehen durch Peter Schneider. Im Anschluss stellten sich drei Prüflinge der Herausforderung eine neue Ju-Jutsu-Graduierung zu erlangen unter den Augen von Jens Dykow, Herbert Bünning und Christian Birmele. Erfolgreich bestanden wurde eine Prüfung zum 1. Kyu und 2. Dan, sowie der erste Teil einer Seniorenprüfung zum 3. Dan – Herzlichen Glückwunsch zu den neuen Graduierungen!

Samstag, 11.Juni 2022 – Auf der Matte stehen nicht nur Lehrgangsteilnehmer und Referenten, sondern viele Gäste ohne Gi, Reporter und ein Kamerateam des Lokalsenders. Zur Eröffnung des Lehrgangs wird Stefan Jacobs nach vorn gebeten, um eine besondere Ehrung zu erhalten: Die Verleihung des 8. Dan Ju-Jutsu. Neben der Laudatio von Roland Köhler, Präsident des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes und Teamchef des Ju-Jutsu-Bundeskaders und der Übergabe von Urkunde und Gürtel, ließen es sich Freunde/Vereinskollegen nicht nehmen auch einige Worte zu sagen, darunter Andreas Becher (Kodokan-Ehrenmitglied), Markus Grand (aus dem Kreis der Kodokan-Best Ager), Ashot Arustamjan, (SHJJV-Landestrainer) und Philipp Roth (SHJJV-Finanzreferent und Kodokan-Pressewart). Zudem waren von der Stadt Norderstedt Elke Christina Roeder (Oberbürgermeisterin), Katrin Schmieder (Sportdezernentin und Zweite Stadträtin) sowie Marc Muckelberg (Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Sport der Stadt Norderstedt) Gäste der Ehrung und richteten ebenfalls dankende und anerkennende Worte an Stefan für sein Engagement und Leistungen.

Stefan Jacobs betreibt seit mehr als 40 Jahren Ju-Jutsu und erlebte die Gründung des Deutschen Ju-Jutsu Verbands im Jahr 1990 als bereits erfahrener Ju-Jutsuka. Seine Prägung zeichnete sich in dieser langen Zeit vor allem durch die Innovation und den Erfolg im Leistungssport aus, lenkte jedoch nie von seinem Mehrwert als Bildungsmultiplikator und Breitensportler für den DJJV, den SHJJV und als Athlet ab. Zusätzlich zu seinem Betrag zur Organisation Ju-Jutsu, ist Stefan jemanden, der auch als Inspiration und Wegbereiter für die Individuen, die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, des Verbandes fungiert. Im Jahr 1978 begann er mit Ju-Jutsu, der Kampfkunst, die seine Kenntnisse aus Judo und Karate vereinte. Bereits im Jahr 1984 erreichte er den 1. Dan und ist somit seit über 38 Jahren Ju-Jutsu Meister. 20 Jahre später, im Jahr 2004 hatte er sich alle Meistergrade verdient und wurde mit der Verleihung des 6. Dans zum Großmeister ernannt. Mit ungebremster Motivation und dem Engagement in seiner Leidenschaft – dem Ju-Jutsu – wurde er seinem Ruf als Großmeister mindestens gerecht und so wurde ihm 2011 als Anerkennung der 7. Dan verliehen. Sein Weg in den Leistungssport fand er als aktiver Athlet. So wurde er im Jahr 1987 Deutscher Vizemeister und im Jahr darauf Bronzegewinner bei der Deutschen Meisterschaft. Parallel dazu fungierte er seit 1986 als leitender Landestrainer in Hamburg und begleitete von da an ca. 25 Jahre Athleten auf nationaler Ebene, ab 1993 auch auf internationaler Ebene. 1996 wurde Stefan zum Bundestrainer Deutschlands berufen, um mit seinem Wissen und seiner Erfahrung die Bundesathleten gegen die Weltelite zu stärken, was er bis 2001 tat. Nach seiner Zeit als Hamburger Landestrainer (bis 2010) übernahm er 2013 die Position des Leistungssportreferenten und Landestrainers im SHJJV, in der Funktion als Leistungssportreferent ist er auch heute noch tätig. Zudem übernahm er ab 2013 die Position des Schweizer Nationaltrainers -hier steckte der Leistungssport noch in den Anfängen. Seitdem hat sich seine Position im Jahr 2018 zum Headcoach der Schweiz geändert, welche er ebenso noch heute trägt. Die Erfolge als Leistungssportmultiplikator sind beachtlich: Auf internationaler Ebene unzählige Medaillenträger, darunter mehrere Weltmeistertitel oder Word Games Sieger wie Petra Holzhausen und Sabine Felser sowie viele Europameister. Auf nationaler Ebene sind die Kodokan Athleten ebenfalls als sehr gute Kämpfer bekannt – zuletzt führte der Kodokan bei der Deutschen Schülermeisterschaft den Medaillenspiegel mit 13 Medaillen (davon 10 Gold) an – als Verein mehr als überhaupt ein Bundesland. Dieses Resultat kommt nicht von irgendwo: Stefans wissenschaftliche Ausbildung spielt eine große Rolle darin. Mit permanentem Anspruch an sich selbst, die Qualität seiner Arbeit immer weiter zu verbessen und stets auf dem aktuellen Stand zu halten, verhelfen ihm dabei dieses Niveau konstant zu halten. Die wichtigsten Meilensteine in dieser Hinsicht sind sein Abschluss zum Diplomtrainer des DOSB, sein Abschluss des Bachelor of Arts (2011), sowie Master of Arts (2014) in Sportwissenschaften. Stefan ist ein Mensch, der sein Wissen weitergibt und auch andere davon profitieren lässt. Seit 1985 begleitete er zahlreiche Sportler zum Meistergrad und lizenzierten Trainer. Zudem fungiert er bis heute regelmäßig als Referent auf Landes- und Bundeslehrgängen und war von 1995 bis 2011 als Referent Ausbildung für den DJJV tätig. Auf Landesebene war er im Jahr 2011 als Referent Technik in Hamburg tätig. Doch auch außerhalb des Sportvereins und Verbands trägt er seinen Teil als Bildungsmultiplikator bei: Seit 2014 ist er als Fachlehrer Ju-Jutsu an dem Gymnasium Heidberg in Hamburg tätig und unterrichtet sportleistungsorientierte Schüler im Sportunterricht für den Ju-Jutsu-Leistungssport. Dieses Engagement zeigt sich im Ehrenamt im gleichen Ausmaß: Im Jahr 1988 gründete er den Verein Kodokan e.V. und ist seitdem Vorstandsmitglied. Ein Verein, der sich international einen Namen gemacht hat. Jeder fachkundige Sportler weiß, dass er bei der Begegnung auf Athleten dieses Vereins auf hochausgebildete Kämpfer trifft. Ein Verein, der dem SHJJV und DJJV alle Ehre macht und als Vorreiter bekannt ist. Seit 1999 besteht zudem eine Kooperation mit dem Verein TuS Holstein Quickborn e.V., die bis heute besteht und dessen Synergie zu großem Erfolg geführt hat. Der Verein ist zu dem Ausrichter der jährlichen Internationalen Kodokan Open, die eine wachsende Popularität genießt und als ein professionell organisiertes Turnier bekannt ist.

Stefan hat viel Leidenschaft in diesen Sport gesteckt und hatte dabei herausragenden Erfolg. Das Wichtigste dabei ist jedoch, dass dieses Engagement, der zeitgemäße Ideenreichtum im Sinne der Innovation und die verbreitende Inspiration für diesen Sport von ihm weiterhin konstant gelebt wird. Die Verleihung des 8. Dan ist eine angemessene Würdigung seiner Arbeit für den Verband und seines immerwährenden Engagements für die Sportler.

Herzlichen Glückwunsch!

Zum Start des Landestechniklehrgangs am 28.05.2022 in Henstedt-Ulzburg wurde Bernd Tabel, vom SV Grün-Weiß-Todenbüttel, in Anerkennung für seine langjährigen Verdienste um das Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu mit der Ehrennadel in Bronze des SHJJV ausgezeichnet.

Seit Anfang der 90er Jahre betreibt er Ju-Jutsu, hat dort mittlerweile den 4. Dan Ju-Jutsu und den 1. Dan Jiu-Jitsu erworben. In seinem Verein kümmert er sich seit ca. 16 Jahren um die Jugendarbeit und trainiert dort Kinder- u. Jugendgruppen. Neben den Kinder- u. Jugendgruppen ist er auch als Trainer im Erwachsenenbereich tätig und sorgt so auch stetig für einen Mitgliederzuwachs in seinem Verein. Er ist Inhaber der Trainer C-Lizenz Breitensport, Trainer-B-Lizenz Gesundheitsförderung und Prävention, ist regelmäßig als Prüfer tätig und wurde als Referent auf Landeslehrgängen und auf der Jugendfreizeit in Scharbeutz eingesetzt.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für dein Engagement!

Während der deutschen Schülermeisterschaften in Wäghäusel am 07.Mai 2022 wurde Hagen Popko-Bäumler, vom SVHU, für seine Leistungen als Kampfrichter mit der bronzenen Ehrennadel des DJJV ausgezeichnet.

Der SHJJV gratuliert herzlich!