Am 1. Februar 2025 fand in Glinde erneut ein Jiu-Jitsu Techniklehrgang statt. Mehr als 30 Teilnehmende aus Hamburg und Schleswig-Holstein nutzten die Gelegenheit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Unter der Leitung von Christian Groffmann (5. Dan Jiu-Jitsu) stand das Thema „Block-Check-Attack“ – Grundlagen zur Abwehr von Schlag- und Stoßangriffen im Mittelpunkt. Ziel des Lehrgangs war es, den Teilnehmenden eine strukturierte und effektive Herangehensweise zur Verteidigung gegen verschiedene Angriffe zu vermitteln.

Christian demonstrierte praxisnahe Block-, Kontroll- und Kontertechniken, die eine schnelle und wirkungsvolle Reaktion auf aggressive Angriffe ermöglichen. Dabei wurde besonderer Wert auf effiziente Bewegungsabläufe gelegt, die auch unter Stress anwendbar sind.

Neben der eigentlichen Selbstverteidigung wurden auch Elemente der Bewegungslehre behandelt. Durch gezielte Übungen und kleine Spiele erhielten die Teilnehmenden ein besseres Verständnis für Körperschwerpunktverlagerung, Timing und Distanzgefühl – essenzielle Fähigkeiten für eine erfolgreiche Verteidigung.

Besonders beeindruckend war die spielerische Vermittlung komplexer Bewegungsprinzipien, die den Lehrgang nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch abwechslungsreich und motivierend gestaltete. Die Begeisterung der Teilnehmenden war durchweg spürbar. Die vermittelten Techniken fanden großen Anklang, und das Training in einer positiven, konzentrierten Atmosphäre wurde von allen sehr geschätzt.

Dank der hervorragenden Didaktik und Expertise von Christian Groffmann war der Lehrgang ein voller Erfolg. Aufgrund des positiven Feedbacks werden wir ihn sicher in Zukunft erneut für weitere spannende Lehrgänge einladen.

Am Samstag, den 25. Januar 2025, fand in Todenbüttel der Prüferlizenz- und Verlängerungslehrgang Jiu-Jitsu des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbandes (SHJJV) statt. Mit über 20 Teilnehmenden und Gästen aus Schleswig-Holstein und sogar vier angereisten Sportfreunden aus Brandenburg, war die Veranstaltung ein voller Erfolg.

Unter der fachkundigen Leitung von Peter Schneider, 10. Dan Jiu-Jitsu und Referent Jiu-Jitsu im SHJJV, bot der Lehrgang eine ideale Mischung aus Theorie und Praxis, um Prüferinnen und Prüfer bestmöglich auf ihre Aufgaben vorzubereiten.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es direkt auf die Matte. Im Fokus standen die Prüfungstechniken – insbesondere die präzise Ausführung und der methodische Aufbau. Peter Schneider, ein Meister seines Fachs, begeisterte mit seiner Expertise und demonstrierte eindrucksvoll Abwehrtechniken gegen Stock-, Messer- und Pistolenangriffe. Zum Abschluss des praktischen Teils konnten die Teilnehmenden ihre Fähigkeiten in einer kurzen Verkettung von Transporttechniken vertiefen, was sowohl die Koordination als auch die Kreativität der Prüfer förderte.

Nach einer kurzen Erholungspause ging es in den Theorieteil. Peter Schneider erklärte prägnant, worauf es bei der Prüfung ankommt: von der bis hin zu den Anforderungen an die Prüferrolle. Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Tipps, wie sie Prüfungsabläufe noch strukturierter und fairer gestalten können.

Die Veranstaltung war nicht nur eine Pflichtveranstaltung für die Verlängerung der Prüferlizenzen, sondern auch eine inspirierende Gelegenheit für alle Teilnehmenden, ihr Wissen zu erweitern und neue Impulse für ihr eigenes Training mitzunehmen.

Seit 2002 ist Ashot Arustamjan im Ju-Jutsu aktiv und hat sich seither nicht nur als erfolgreicher Sportler, sondern auch als engagierter Trainer einen Namen gemacht. Er ist Träger des 1. Dan im Ju-Jutsu sowie des Blue Belt im Brazilian Jiu-Jitsu. Darüber hinaus besitzt er die Trainer-C- und Trainer-B-Lizenz und hat als Kämpfer nationale wie internationale Erfolge gefeiert.

Am 5. Februar 2017 übernahm Ashot das Amt des Jugendleiters Wettkampf im SHJJV. Seit dem 1. Mai 2019 engagiert er sich zusätzlich als Landestrainer, eine Aufgabe, die er mit großer Leidenschaft und Professionalität erfüllt.

Was Ashot besonders auszeichnet, ist nicht nur seine technische Brillanz, sondern auch seine unvergleichliche Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und positive Ausstrahlung. Mit seinem Humor und seiner ansteckenden Energie motiviert er unsere Athletinnen und Athleten nicht nur für Wettkämpfe, sondern inspiriert sie zu außergewöhnlichen Leistungen.
Dank seines unermüdlichen Engagements und seines wettkampforientierten Trainings hat der SHJJV zahlreiche Deutsche Meister, Europameister und Weltmeister hervorgebracht. Ashot selbst ist Weltmeister und ein herausragendes Vorbild für alle Sportlerinnen und Sportler.

Wir sind stolz, Ashot in unserem Verband zu haben, und gratulieren ihm herzlich zur Verleihung der Bronzenen Ehrennadel des SHJJV.

Herzlichen Glückwunsch, Ashot!

Die zweite Landesprüfung des Jahres für Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu fand am 7. Dezember in Todenbüttel statt. Insgesamt 13 Dan-Prüfungen vom ersten bis zum vierten Dan fanden parallel auf drei Matten statt, eine im Jiu-Jitsu und die anderen im Ju-Jutsu. Erstmalig auf einer Landesprüfung waren alle Ju-Jutsu-Prüfungen nach dem neuen Programm; einmütig hatten sich alle Prüflinge für die Freie Anwendung entschieden. Die Leistungen waren weit gestreut, noch nicht alle konnten das neue Programm schon so umsetzen, wie es gefordert war. So gab es neben einigen sehr erfreulichen Darstellungen auch einige, die nicht oder nur knapp ausreichend waren.

Das Bild setzte sich bei den Kyu-Prüfungen fort. Neun traten auf 2. Kyu an und sechs auf 1. Kyu (einer davon Jiu-Jitsu). Hier konnten bis auf einen alle das gesteckte Ziel erreichen.

Aus Sicht des Prüfungsablaufs war es von Vorteil, dass alle Ju-Jutsu-Prüfungen nach dem neuen Programm und nicht mehr gemischt abliefen. Die erhoffte Beschleunigung durch das Ausdünnen des Programms manifestierte sich allerdings nur bei den guten Prüflingen; Prüflinge, die viel Hilfe brauchen, um ihr Programm mit den Prüfungsanforderungen in Deckung zu bringen, benötigten weiterhin viel Zeit.

Am Wochenende des 30.11. und 01.12. fand in Schleswig-Holstein der traditionelle Jahresabschlusslehrgang statt, der erneut zahlreiche Sportler aus dem ganzen Bundesgebiet anzog. Über 30 Teilnehmende pro Tag aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Berlin und sogar Hessen fanden den Weg zu uns. Besonders beeindruckend: Einige hessische Teilnehmende reisen seit über 30 Jahren regelmäßig zu diesem besonderen Lehrgang an.

Tag 1: Wurf-, Gegen- und Weiterführungstechniken
Den Auftakt am Samstag leitete Peter Schneider (10. Dan Jiu-Jitsu). Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung zeigte er eindrucksvoll die Wurf-, Gegen- und Weiterführungstechniken. Peter vermittelte dynamische Lösungen für unterschiedliche Situationen und legte besonderen Wert auf die Verbindung von Kontrolle, Technik und fließenden Übergängen.

Seine klare und präzise Anleitung half den Teilnehmenden, ihre technischen Fertigkeiten zu festigen und wertvolle neue Impulse für das eigene Training mitzunehmen. Ein perfekter Start in das Lehrgangswochenende!

Tag 2: Atemitechniken aus der Halb- und Nahdistanz
Der Sonntag stand im Zeichen der Atemitechniken. Arne Kulok (5. Dan Ju-Jutsu) brachte den Teilnehmenden realistische Anwendungen von Atemitechniken aus der Halb- und Nahdistanz näher, ergänzt durch passende Wurf- und Festlegetechniken.

Arne ging bewusst über die Inhalte des Prüfungsprogramms hinaus und ermutigte die Teilnehmenden, die gezeigten Ideen weiterzuentwickeln: „Nehmt eine Idee mit, macht sie zu eurem Jiu-/Ju-Jutsu und entwickelt sie weiter!“. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Individualisierung der Techniken für Prüfungen, Wettkämpfe oder das persönliche Training.

Ein gelungenes Lehrgangswochenende
Der Jahresabschlusslehrgang war erneut ein voller Erfolg und bot allen Teilnehmenden die Möglichkeit, von erfahrenen Referenten zu lernen, ihre Techniken zu verbessern und neue Ideen mitzunehmen. Ein herzliches Dankeschön an Peter Schneider und Arne Kulok für ihre inspirierende und praxisnahe Vermittlung der Inhalte!

Am 02. Dezember 2024 fand die Behördenprüfung im Justizvollzug Schleswig-Holstein statt. Das erste Ziel der daran teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen war das Erreichen des gelben Gürtels. Leider konnte am Prüfungstag ein Kollege aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, die Prüfung wird aber nachgeholt.

Gerrit Lukowski (2.Dan und Fachaufsicht im Bereich ETR Justizvollzug Schleswig-Holstein) ist sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Es können sich zehn Kolleginnen und Kollegen aus dem Justizvollzug und der Abschiebungshaft über ihre neue Gürtelfarbe freuen. Ein halbes Jahr intensiver Arbeit und Training liegt nun hinter ihnen, so dass alle ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und überzeugen konnten. Die Prüfung war anspruchsvoll und forderte von jedem Prüfling höchste Konzentration und Präzision. Doch die Reise geht weiter, denn das Ziel ist es, den orangenen Gürtel zu erreichen, um damit die Voraussetzungen für die daran anschließende ETR-Lizenzausbildung schaffen zu können.

Als Anerkennung und Wertschätzung für das Engagement der teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen, die sich freiwillig für diese Zusatzausbildung entschieden haben, gab es noch den Behördenpatch vom Deutschen Ju-Jutsu Verband.

Bericht/Fotos: Gerrit Lukowski

Am 23. November 2024 fand in Breitenfelde eine kombinierte Trainerfortbildung und ein Landestechniklehrgang unter der Leitung von Jens Dykow, 7. Dan Ju-Jutsu, statt. Der Schwerpunkt beider Veranstaltungen lag auf der Theorie und Praxis von Hebeltechniken, ergänzt durch Aspekte der Freien Darstellung.

Trainerfortbildung – Theorie
Der Vormittag war der Trainerfortbildung gewidmet, die sich rein auf theoretische Inhalte konzentrierte. Jens Dykow erläuterte u.a. die Grundlagen der Hebeltechniken aus physikalischer und Ju-Jutsu-spezifischer Sicht. Dabei wurden die Wirkungsweise von Hebeln und verschiedene Trainingsmethoden thematisiert. Anschließend ging es um die Freie Darstellung, wobei deren Definition, zentrale Erfolgsfaktoren und geeignete Trainingsmethoden im Fokus standen.

Landestechniklehrgang – Praxis
Am Nachmittag stießen weitere Teilnehmer hinzu, um die theoretischen Inhalte in die Praxis umzusetzen. Jens betonte, dass es nicht um die Vermittlung neuer oder spektakulärer Techniken ging, sondern um das Verständnis und die gezielte Anwendung grundlegender Prinzipien bei Hebeltechniken. Dabei legte er besonderen Wert auf die Manipulation des Trainingspartners, um die optimalen Voraussetzungen für effektive Hebel zu schaffen. Wichtige Aspekte sind hierbei u.a. die richtige Distanz, Winkel und Höhe.

Jens Dykow überzeugte mit seiner klaren Didaktik und seiner praxisnahen Vermittlung, die allen Teilnehmern wertvolle Impulse für Training und Technikverständnis bot. Der Lehrgang wurde von den Teilnehmern als äußerst lehrreich und motivierend empfunden.

Am Samstag, den 16. November 2024, lud der SV Tungendorf e.V. zu einem spannenden Landestechniklehrgang ein. Unter der Leitung von Christian Groffmann, Träger des 5. Dan Jiu-Jitsu, drehte sich alles um die Abwehr von (un-)bewaffneten Bedrohungsangriffen.

Der Fokus lag auf einer besonderen Art von Angriffen: Bedrohungssituationen, in denen der Angreifer sein Opfer unter Druck setzt, um Forderungen zu stellen. Solche Szenarien unterscheiden sich deutlich von direkten, aggressiven Angriffen, da sie dem Verteidiger oft etwas mehr Reaktionszeit lassen. Meist sind es eher statische Angriffe, bei denen der Angreifer nicht primär verletzen will, sondern seine Kontrolle ausübt.

In solchen Momenten hat der Verteidiger zwei Optionen: entweder die Forderungen erfüllen oder – aus der berechtigten Angst heraus, dass die Situation eskalieren könnte – aktiv handeln. Entscheidet er sich für die Verteidigung, muss diese schnell und effektiv erfolgen, um dem Angreifer zuvorzukommen.

Im Lehrgang wurden unterschiedlichste Bedrohungsszenarien behandelt, sowohl mit als auch ohne Waffen. Thematisiert wurden Angriffe mit Messern, Stöcken, Pistolen und auch unbewaffnete Übergriffe. Ein zentraler Ansatz bei bewaffneten Angriffen ist das Sichern des waffenführenden Arms. Wird der Arm nur weggestoßen, steigt das Risiko, dass der Angreifer aggressiver und schneller auf den Verteidiger reagiert.

Christian Groffmann demonstrierte verschiedene Verteidigungsoptionen und erklärte praxisnah, wie diese Techniken in realen Situationen angewandt werden könnten. Dabei zeigte er auch, wie solche Abwehrtechniken in Prüfungssituationen dargestellt werden können.

Die Teilnehmer erhielten erste Ansätze und Ideen für die Abwehr von Bedrohungsangriffen. Es wurde jedoch betont, dass diese im eigenen Training weiter verfeinert und intensiv geübt werden müssen, um im Ernstfall effektiv anwendbar zu sein.

Der Lehrgang bot wertvolle Einblicke und war für alle Teilnehmer eine lehrreiche Erfahrung.

Am 10. November 2024 fand in Norderstedt die Kursleiterfortbildung „FrauenselbstSicherheit“ des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbands statt. Das Thema lautete: „Weniger ist manchmal mehr!“ – eine praxisorientierte Schulung, die auf effektive Selbstverteidigung ohne unnötigen Schnick-Schnack fokussierte.

Unter der Leitung von Gerrit Lukowski (2. Dan Jiu-Jitsu) wurden Techniken vermittelt, die sich sowohl im Stand als auch am Boden bewähren. Der Ansatz war klar und simpel: Eine Technik, viele Situationen, getreu dem Motto „Stumpf ist Trumpf“. Dabei zeigte Gerrit nicht nur, wie diese Technik angewendet wird, sondern auch, wie sie effektiv und praxisnah an Kursteilnehmer*innen weitergegeben werden kann.

Mit viel Spaß und praxisnahen Übungen vergingen die Stunden wie im Flug. Die Teilnehmenden konnten wertvolle Impulse für ihre eigenen Selbstverteidigungskurse mitnehmen und waren begeistert von der klaren und direkten Vermittlung.
Ein großer Dank an Gerrit Lukowski für diese inspirierende Fortbildung!

Ju-Jutsu-Lehrer Volker Gliewe konnte sich über 20 Ju-Jutsuka  aus 6 Vereinen freuen, die am 09.11.2024 in Aumühle mit gutem Einsatz eifrig trainierten.

Im ersten Teil machten sich die Teilnehmer mit dem Stock vertraut. Bei vielen Partnerwechseln waren Absprachen über Härte und Schnelligkeit der Angriffe und Abwehrbewegungen erforderlich und dies gelang den Teilnehmern auch recht gut. Im zweiten Teil wurden verschiedene Abwehrmöglichkeiten gegen Stockangriffe gezeigt und trainiert. Der Referent legte Wert auf richtige Abstände, Kontrolle und eine gewisse Dynamik.

Fazit nach 3 Stunden: Mit neuen/anderen Jugendlichen trainiert, neue Bewegungen kennengelernt und hoffentlich Spaß gehabt. Weiter so!

Dank an die Chauffeure, an Lennart und Michael als super Demonstrationspartner.
Text/Fotos: Volker Gliewe