Rinke Karina Schmidt wurde mit der silbernen Ehrennadel des DJJV ausgezeichnet. Rinke war eine der Aktivposten in der 2020 gegründeten Arbeitsgruppe „Prüferschulung“ des DJJV, die Materialien für die Prüferschulungen in den Ländern erarbeitet hat. Rinke hat maßgeblich dazu beigetragen, dass es heute moderne, bundeseinheitliche Schulungsunterlagen sowohl als Foliensätze, als Handouts wie auch in Form von Online-Schulungsmodulen gibt. Ein besonderer Beitrag von ihr ist auch der Bausteinkatalog für die Durchführung von Prüfungen, in dem die durch die Prüfungsordnung abgedeckten Gestaltungsmöglichkeiten exemplarisch benannt werden.

Rinke erhielt diese Ehrung zusammen mit einer Handvoll anderer Mitstreiter im Projekt im Rahmen des Kompetenzwochenendes vom 1. bis 3. November 2024 in Bad Blankenburg.

Herzliche Gratulation!

Am 19. Oktober 2024 fand ein Landestechniklehrgang zum Thema Atemitechniken und deren Anwendung aus dem neuen Prüfungsprogramm statt, geleitet von Frank Carmichael, 6. Dan Wado-Ryu Karate.

Der Lehrgang hatte Workshop-Charakter und bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, Techniken aus ihrem eigenen Stil zu integrieren und weiterzuentwickeln. Die Teilnehmenden kamen Ju-Jutsu, Jiu-Jitsu, vier Karate-Stile sowie Taekwondo – wobei die weiteste Anreise aus Dänemark war.. Ein zentrales Prinzip, das immer wieder betont wurde, war: „Kein Schritt ohne Tritt“. Dies bedeutete, dass jede Bewegung – sei es im Angriff oder in der Verteidigung – stets mit einem Tritt oder Schlag unterstützt werden sollte. Zudem wurden Nervendruckpunkten als sogenannte „Meinungsverstärker“, die in den Technikkombinationen verwendet eingebaut, um die Effektivität zu erhöhen.

Der Lehrgang bot den Teilnehmenden wertvolle Anreize und praktische Ideen, wie sie in ihren eigenen Stil und ihre Trainingspraxis einbauen können.

Am Samstag, den 12. Oktober 2024, fand beim SV Grün-Weiß Todenbüttel e. V. eine umfassende Prüfungsvorbereitung zur Landesprüfung im Ju-Jutsu statt. Die Veranstaltung, die auf zwei Mattenflächen durchgeführt wurde, richtete sich an Prüflinge vom 2. Kyu bis zum 5. Dan und legte einen besonderen Schwerpunkt auf die Neuerungen im Prüfungsprogramm, insbesondere in den Bereichen „Anwendungsformen“ und „Freie Darstellung“.

Die Referenten Mirja Straßburger (4. Dan Ju-Jutsu) und Jens Dykow (7. Dan Ju-Jutsu) führten die Teilnehmer kompetent durch den Lehrgang. Jens begann mit einer theoretischen Einführung in die „Freie Darstellung“, bevor die Teilnehmer die Möglichkeit bekamen, die Inhalte praktisch umzusetzen. Anschließend folgten praktische Einheiten zur Abwehr beweglicher Gegenstände und die Verteidigung gegen Messerangriffe.

Mirja beeindruckte die Teilnehmer durch ihre detaillierten Erklärungen und Demonstrationen der „Anwendungsformen“, die sowohl die offenen als auch die geschlossenen Formen der Kyu-Prüfungen umfassten. Später ging sie auf Gegentechniken gegen Würfe sowie auf die Anwendung von Atemi-Techniken ein, was die Lehrgangsteilnehmer besonders forderte und begeisterte.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des BJJ Teams Neustadt fand am 21.09.2024 ein besonderer Lehrgang statt, der zahlreiche Teilnehmer aus ganz Deutschland begeisterte.

Im ersten Teil unterrichtete Mario Stapel, 5. Dan BJJ, BJJ Combatives, die sich auf Selbstverteidigung sowohl im Stand als auch am Boden konzentrierte. Dabei waren auch Techniken zur Verteidigung gegen Messerangriffe, wobei Stapel eindringlich betonte: „Sei kein Held“, und vermittelte, wie wichtig es ist, gefährliche Situationen zu entschärfen, ohne unnötige Risiken einzugehen. Im zweiten Teil übernahm Philipp Wolf, 2. Dan BJJ, das Training. Sein Schwerpunkt lag auf der Mastery von Chokes und der Verteidigung dieser aus verschiedenen Positionen. Bei der Befreiung konzentrierte Philipp auf die letzte Verteidigungsstufe, wenn Würger schon voll angesetzt ist. Der Lehrgang bot den Teilnehmern wertvolle Lektionen und feierte das Jubiläum des Teams auf eindrucksvolle Weise.

Am vergangenen Samstag, den 14.09.2024, fand in Quickborn anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Ju-Jutsu Sparte ein besonderer Lehrgang mit Referent Stefan Jacobs, 8. Dan Ju-Jutsu, statt.

Im Fokus standen die Bewegungsprinzipien und die Energieübertragung, die die Basis jeder Ju-Jutsu-Technik bilden. Dabei wurden klassische („Old School“) Techniken den moderneren Ansätzen („New School“) gegenübergestellt. Jacobs, ein erfahrener und hochrangiger Referent, demonstrierte verschiedene Technikkombinationen aus alter Schule und neuer Schule – dabei wurde die Vielfalt der Kampfkunst verdeutlicht. Alte Traditionen und bewährte Bewegungsmuster wurden dabei geschickt mit modernen Ansätzen kombiniert, sodass sich ein ganzheitliches Bild der Kampfkunst abzeichnete.

Die Teilnehmer hatten im Laufe des Lehrgangs die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen selbstständig mit der Vielfältigkeit von Techniken auseinanderzusetzen. Hierbei sollten sie eigene Lösungen für die Anwendung von Atemi, Hebeln und Würfen finden. Dieser interaktive Teil förderte nicht nur die Kreativität, sondern auch die individuelle Auseinandersetzung mit den jeweiligen Stärken und Vorlieben.

Insgesamt bot der Lehrgang den Teilnehmern eine spannende Möglichkeit, die Entwicklung von Ju-Jutsu in den letzten 40 Jahren nachzuvollziehen und sich mit den modernen Anforderungen der Kampfkunst auseinanderzusetzen.

Einen tierischen Aufnäher für den Anzug, einen coolen Sticker für den Judopass, zwei Urkunden, ein Laufabzeichen und sogar ein Deutsches Sportabzeichen – all dies konnten sich die kleinen und größeren Budoka sportlich verdienen, die an unserer Aktion teilgenommen haben. 18 Kinder der Jiu-Jitsu- und der Judosparte haben dieses Angebot in Anspruch genommen und bei der Judosafari sowie dem Deutschen Sportabzeichen ihr Können gezeigt. Es wurden an zwei Tagen weitgesprungen, gesprintet, ausdauernd gelaufen und Sumokämpfe ausgetragen. Zudem musste ein kreatives Werk abgegeben werden, was mit der jeweiligen Sportart oder den Gründen zu tun hat, warum das Kind gerne zum Training kommt.

Bei der Judosafari erreichten drei Kinder das gelbe Känguru, fünf den roten Fuchs, sechs den blauen Adler, drei den braunen Bär und eins sogar den schwarzen Panther. Auch bei den Laufabzeichen haben viele ihr Können bewiesen: Es wurden insgesamt zwölf Abzeichen verliehen (15, 30 oder 60 Minuten). Es wurden sogar vier Deutsche Sportabzeichen abgenommen (je zweimal Bronze und Silber). Gut gemacht!

Da dieses Angebot so gut angekommen ist, würden wir es gerne in Zukunft wiederholen, damit unsere Kinder nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten auf der Matte, sondern auch auf dem Sportplatz trainieren und zeigen können.

So konnten die Jiu-Jitsu- und die Judosparte mal wieder zeigen, wie schön und sinnvoll eine Zusammenarbeit aussehen kann. Gerrit (Jiu-Trainer und lizenzierter Abnehmer des Deutschen Sportabzeichens) und Jana (Judotrainerin) haben das Ganze ermöglicht, indem sie sich gemeinsam ein Konzept überlegt haben, die beiden Aktionen praktisch zu kombinieren, was so vermutlich (noch) einzigartig ist.

Es war auf jeden Fall ein voller Erfolg und hat allen sehr viel Spaß gemacht. Auf eine Wiederholung und viele weitere gemeinsame Projekte!

Fotos/Text: Gerrit Lukowski

Am 13. Juli 2024 fanden die Gürtelprüfungen im Jiu-Jitsu Selbstverteidigung statt. 17 Prüflinge sind voll motiviert angetreten um ihr Können unter Beweis zu stellen. Vorangegangen waren intensive und sorgfältige Vorbereitungen und das über mehrere Wochen. Unterstützt wurde Gaby Blankenburg-Hollender durch Ilona Schick und Joanna Grickschas.
Um alle Prüfungsinhalte mit Erfolg zu meistern, sind neben den grundlegenden Verteidigungstechniken unter anderem auch komplexe Abwehrtechniken verschiedener Angriffsszenarien zu trainieren. Alle 17 Kinder und Jugendlichen haben engagiert und mit viel Spaß alle Anforderungen unter den Fachkundigen Augen der Trainerin Gaby Blankenburg- Hollender 2. DAN erfüllt.

Es haben fünf Prüflinge den weiß/gelben Gürtel, sechs den gelben Gürtel, fünf den gelb/orangenen Gürtel und ein Prüfling den orangenen Gürtel erreicht.

Zum Schluß rundet das Bodenrandori die Präsentation ab. Dabei kommt es nicht nur auf das Gewinnen und Verlieren an sondern, das zuvor Erlernte im Fluß des Kampfes anwenden zu können.

Als weiteres Highlight wurde am Ende der Prüfung noch Abwehr gegen zwei Angreifer abgeprüft. Da kam es auf schnelle Reaktion und aktive Abwehr an. Alle Prüflinge haben diese Aufgabe gut bewältigt.

Jiu-Jitsu schafft eine Balance zwischen Körperlichen und mentalen Fertigkeiten und verbessert die Koordination und Kondition bei den Kindern, Heranwachsenden sowie auch Erwachsenen. Ebenso wichtig Werte wie Respekt, Teamwork, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft werden vermittelt.

In den Sommerferien findet das Training nach Rücksprache mit Gaby Blankenburg-Hollender unter folgender Rufnummer 0175-432 86 90 oder in der Heidgrabener Sporthalle statt.

Der Heidgrabner SV gratuliert herzlich zum nächst höheren Gürtelgrad.

Bei hochsommerlichen Temperaturen traf man sich in der Sportanlage des TSV Glinde zum Lehrgang mit dem Thema Realistische Selbstverteidigung im Freien und in beengten Räumen. Referenten waren nun wie seit vielen Jahren jährlich Sigi Sobolewski, 7. Dan Ju-Jutsu, Trainer-A-Breitensport / Mark Harrer, 1.Dan Jiu-Jitsu.

Es fanden sich Sportler aus den Bereichen Jiu-Jitsu und Ju-Jutsu ein. Nach dem Angrüßen und der Ansprache durch Mark wurde die Gruppe hälftig aufgeteilt.

Die Gruppe von Mark traf sich auf einer Wiese mit der Thematik “Verteidigung aus der Bodenlage”. Nach einer Erwärmung mit Fallschule ging es dann zur Sache- wie verteidigt man sich, wenn man am Boden liegt und der andere steht? Was ist bei der Eigensicherung zu beachten? Mark zeigte mit diversen Uke´s, dass es möglich ist, sich auch vom Boden aus effektiv zu verteidigen. Eigensicherung ist hier oberstes Gebot. Gegen Tritte half hier ein vorgeschobener Unterschenkel, dass Gesicht wurde mit einem Passivblock mit aufgesetzen Händen geschützt. Dann erfolgte ein Takedown, mal auf der Innenseite, mal auf der Außenseite. Wichtig zu erwähnen ist, dass edr Uke nicht auf den Tori fällt (gehört mit zu der Eigensicherung), wenn er zu Fall gebracht wird. Mit einigen Blessuren und grünen Abdrucken vom Rasen ging es dann mit einer Verteidigung gegen einen Rückriss von einer Bank weiter. Mark demonstrierte hier nach dem Rückriss eine Rolle rückwärts mit folgendem Takedown. Dies wurde dann auch mit anderen Distanzen zum Uke geübt.

Nach einer kurzen Pause wechselten die Gruppen. Sigi behandelte das Thema Messerattacken wie es in Mannheim passiert war. Wir schauten ein Video der Attacke und sahen, mit welcher Wucht und welcher Ausführung die Attacke ausgeführt wurde. Der Angreifer lag schon am Boden und kam voller Adrenalin wieder hoch und stach immer wieder im Angriffswinkel “1” zu. Sigi meinte, dass sei gut, weil es ziemlich dem klassischen Angriffsmuster ähnelte. Wir stellten aber auch fest, dass es viele Fehler im Handeln gab. Es fehlte die Eigensicherung und manche verhielten sich in der Situation sehr passiv. Sigi wies aber auch auf die Gefährlichkeit der Abwehr eines Messers hin, hier ist es höchst wahrscheinlich, dass es zu Verletzungen oder Schlimmeren kommen kann. Als die Gruppe zusammenstand gab Sigi einem Probanden ein Zeichen. Dieser war vorher mit einer Isolation eines Heizungsrohres in der Länge eines Messers ausgestattet worden. Dieser Teilnehmer stach auf dieses Zeichen hin mit der Isolation auf die anderen Teilnehmer ein (Verletzungsmöglichkeiten gab es hier nicht). Die meisten Teilnehmer hatten Schockstarre und innerhalb von 10-15 Sekunden hätte es mit einer echten Waffe viele Verletzte gegeben. Lediglich einer aus der Gruppe begann sich zu verteidigen.

Um diese Starre wieder aufzulösen, zeigte Sigi Möglichkeiten auf, wie man hier reagieren kann. Es zeigte aber auch, dass man mit “schönen” Techniken nicht viel wird… Wir versuchten anschließend Distanz zwischen uns und den Angreifer zu bringen und nutzten dazu einen Stuhl- hier kann man jedes Mittel nutzen, um diese Distanz herzustellen. Um wieder in das klassische Ju-Jutsu zu kommen, startete Sigi mit seinem Schüler Thorsten einen Drill, den es galt nachmachen. Eigentlich einfach, doch auch mit vielen Jahren Erfahrung fiel es vielen schwer, hier dem Drill zu folgen.

Der Lehrgang wurde nach dem Abgrüßen unter viel Applaus beendet und es ging dann zum gemütlichen Teil am Grill über,

Text/Fotos: Thorsten Wiessner

Dieses Jahr haben wir die Kyu-Prüfungen vor dem Start in die Sommerferien an zwei Tagen hintereinander durchgeführt. Am Donnerstag, 11.07., wurden 16 Kinder zum weißen Gurt mit Drachenaufnäher oder zum Gelbgurt geprüft. Und am Samstag, 13.07., stellten sich 8 Jugendliche und 3 Erwachsene der Gelb- oder Grüngurtprüfung. Alle Prüflinge haben ihre Prüfungen mit Erfolg gemeistert.

Auffällig waren die sehr guten Leistungen von Rena bei den Kindern, sowie von Lennart bei den Jugendlichen und Sébastien bei den Erwachsenen.

Herzlichen Glückwunsch!
Text/Fotos: Sabine Weis

Am Samstag, den 08.06.2024 stellte sich Joanna Grickschas vom Heidgrabener Sportverein von 1949 e.V. Jiu-Jitsu, der Prüfung zum 1. Kyu dem braunen Gürtel im Jiu-Jitsu Selbstverteidigung. Nach absolvieren der Grundtechniken von Ausweichen, Schlägen und Tritten sowie des Hebelns, Würgen, Transporttechniken und Würfen konnte sich Joanna gut entfalten und zeigte mit Ihrer Partnerin Gaby Blankenburg-Hollender 2. DAN, unbewaffnete und bewaffnete Abwehrtechniken.

Durch Gaby Blankenburg-Hollender als Trainerin bestens vorbereitet konnte Joanna Grickschas eine sehr gute Prüfung mit herausragenden Leistungen ablegen. Sie überzeugte die Prüfer durch energisch ausgeführte Techniken und ein hohes Maß an guter Vorbereitung. Techniken wie die Körperumklammerung oder die Abwehr von Würgeangriffen überzeugten die Jury.

Die angereisten Prüfer, Peter Schneider 10.DAN, Thomas Rinken 5.DAN und Christian Groffmann 5.DAN waren beeindruckt und überzeugt.

Der Heidgrabener Sportverein v. 1949 e.V. Gratuliert herzlich.

Information unter www.heidgrabener-sv.de.

In den Sommerferien findet das Training nach Absprache mit Gaby statt. Interessierte können sich unter 0175-4328690 oder anmelden.

Text: Gaby Blankenburg-Hollender Foto: Monique Blankenburg