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Das Ju-Jutsu in Schleswig-Holstein ist seit vielen Jahren untrennbar mit dem Namen Herbert Bünning verbunden. Er ist nicht nur Vorbild für viele Schleswig-Holsteinische Ju-Jutsuka, sondern vertritt und repräsentiert den Sport und den Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verband e. V. auch über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus. Herbert war zudem maßgeblich am Aufbau und Bestehen des Ju-Jutsus in Schleswig-Holstein beteiligt, daher wurde er nun zum Ehrenmitglied des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbandes e. V. ernannt.

Herbert, du stehst für über 45 Jahre Ju-Jutsu – wie hast du deinen Weg zum Ju-Jutsu gefunden?
Zu Kampfsport bin ich erstmalig über zwei Kameraden vom 10 Kampf zum Karate gekommen. Bei einem Karatetraining auf Fehmarn wurde ich von Meister Asei gefragt, ob ich nicht Interesse an Aikido hätte und trainierte auch dieses. Nach einer 2,5-jährigen Pause, in der ich zur See gefahren bin, kam dann der Einberufungsbefehl zur Bundeswehr. Mein großes Vorbild war u.a. mein Onkel, der Fernspäher war, daher wollte ich zu den Fallschirmjägern. Nach erfolgreichen erweiterten Eignungstest wurde ich dann nach Böblingen bei Stuttgart einberufen, konnte den Einberufungsbefehl aber nicht wahrnehmen, da mitten in der Saison war. Durch die Überziehung von einem viertel Jahr konnte ich nicht zu den Fallschirmjägern – bin aber nach zwei Jahren Dienst als Zivilist bei der Bundeswehr geblieben – bei der Marinen Küstendienstschule. Während dieser Zeit kam ich zum Ju-Jutsu bei Jörg Manthey, den ich als Partner zum 1. Dan unterstützte. Meinen 5. Kyu habe ich in Hannover Laatzen abgelegt. Auf Empfehlung nahm ich dann Kontakt zu Manfred Feuchthofen auf und trainierte auch dort. Die nächsten Prüfungen waren dann in Schleswig-Holstein jeweils als Doppelprüfungen – orange/grün und blau/braun. In Lübeck legte ich dann auch meine Prüfung zum 1. Dan ab.

Im SHJJV warst du auch sehr umtriebig – welche Ämter hast du in deiner langen Ju-Jutsu-Zeit bekleidet?
Von Manfred Feuchthofen wurde ich gefragt, ob ich das Amt des Sachbearbeiters für Schulung und Prüfung übernehmen würde. Nach kommissarischer Einsetzung wurde ich dann in der Wahl einstimmig bestätigt und war von 1981 bis 1986 Sachbearbeiter für das Prüfungswesen in Schleswig-Holstein. Ich reiste in ganz Schleswig-Holstein herum, betreute die Vereine und nahm Prüfungen ab. Seit 2003 (mit einer zweijährigen Unterbrechung) bis 2021 war ich Mitglied der Ehrenkommission und längere Zeit deren Vorsitzender. Zusätzlich war ich von 2016 bis 2018 der Beauftragte für Seniorensport im SHJJV. Dazu kommen noch die ganzen Lehrgänge in Schleswig-Holstein und darüber hinaus.

Du hast schon erzählt, wie du zum JJ gekommen bist und dass deine berufliche Laufbahn bei der Bundeswehr eine große Rolle spielte -auch hier hast du viel vorzuweisen – kannst du kurz davon berichten?
Während meine Zeit an der Marinen Küstendienstschule trainierten wir Ju-Jutsu, aber auch 2 x pro Woche Nahkampf. Nach der Zeit an der Marinen Küstendienstschule wechselte ich zur Luftwaffe – Fernmeldebereich. Hier trainierten wir 3 x Woche Selbstverteidigung. Zudem unterrichte ich auch Selbstverteidigungstraining beim Immelmann-Geschwader. Bei der Militärpolizei bereitete ich Soldaten auf den Kosovo-Einsatz mit Selbstverteidigungstraining. Vom Landeskriminalamt SH wurde ich eingeladen Multiplikatoren-Ausbildungen zu leiten und zusätzlich 14-tägige Spezialausbildungen mit der Tonfa durchzuführen. Beim LKA habe ich während meine Berufszeit noch weitere verschieden praxisbezogen Lehrgänge gegeben

Was machst du sonst noch in deiner Freizeit (um dich fit zu halten)?
Ich bin jeden Morgen zwei Stunden im Fitnessstudio, mache dort verschiedene Kraft- und Cardioübungen – manchmal folgt dann noch eine Rennradrunde. Zudem noch Laufen und Garten(Aerobic)arbeit.

Durch eine beeindruckende technische Bandbreite bist du auch ein großes Vorbild und hast sicherlich viele Ju-Jutsukas auf ihrem Weg zum Meistergrad begleitet –
Neben der von ihm vor ca. 40 Jahren gegründeten Sparte Ju-Jutsu im TSV Heiligenhafen und eine Reihe weiterer Sparten in der Region, zuletzt im SV Fehmarn. In dieser Zeit begleitete ich eine Vielzahl zum 1. Dan und darüber hinaus. Mehr als 6 Sportler bis zum 1. Dan, darunter u.a. Michael Brandes, Susanne Bergen oder Peter Schillinsky, mehr als 2 Sportler bis zum 1. Und 2. Dan wie Mike Wasko. Zudem unterstützte ich zwei Ju-Jutsukas vom 1. bis 4. Dan – Rigo Bohnsack, Adrian Bohnkamp – und Uwe Weinkauf für seine Prüfungen zum 4. und 5. Dan Ju-Jutsu. Neben den Prüfungen haben Sven Date und sein Bruder bei mir Trainiert und sind Norddeutsche Meister geworden.

Du hast viele verschieden Kampfsportarten, u.a. Judo, Karate, Aikido, Boxen, FMA, Kobudo, Tonfa, Grappling Keysi, gemacht – Warum war/ist das Ju-Jutsu im Mittelpunkt?
Weil es einfach am praktischen und praxisnah ist.
Und ich konnte Menschen helfen sich zu schützen, u.a. auch durch die SV-Kurse, die seit 30 Jahren an der Volkshochschule oder 11 Jahren im Miramare, laufen.

Vielen Dank Herbert für das Interview und Herzlichen Glückwunsch zur Ehrenmitgliedschaft.

Text/Bild: Anja Sell

Für seine Verdienste um den SHJJV wurde Heiko Ott während der Mitgliederversammlung mit der Bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet.
Heiko hat 2008 mit Ju-Jutsu begonnen, 2014 hat er die Prüfung zum 1. Dan abgelegt. In seinem Verein wird er für sein Hilfsbereitschaft geschätzt. Große Verdienste erwarb er sich beim Aufbau der neuen Vereinsanlage. Er ist Inhaber der Trainer-C-Lizenz Breitensport.
Seit November 2015 ist er Breitensportreferent des SHJJV. Dieses Amt gehört zu den Ämtern, bei denen man sich selbst nie in den Vordergrund stellen kann, aber sehr viel organisiert. Umso wichtiger ist es, jemanden wie Heiko in diesem Amt zu haben. Er zeichnet sich durch andauernde Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft aus. Er bietet unaufgefordert und über das übliche Maß hinaus an, Veranstaltungen und Referenten vor Ort zu unterstützen. Neben den zentralen Aufgaben des Breitensportreferenten übernimmt Heiko die jährliche Organisation und Durchführung zum Tag des Sports, die mit einer Reihe von Terminen, Absprachen mit dem Organisationskommitee und der Gewinnung von Mitwirkenden aus den Vereinen des SHJJV verbunden ist. Die Tatsache, dass er bereits jetzt derjenige ist, der dieses Amt am längsten innehat, zeigt wie gut er diesen Job macht.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Dein Engagement!

Für ihren unermüdlichen Fleiß und außergewöhnliche Zuverlässigkeit wurde Imke Ott während der Mitgliederversammlung des SHJJV mit der Bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet.
Imke betreibt seit 2010 betreibt Ju-Jutsu, 2016 hat sie die Prüfung zum 1. Dan abgelegt. In ihrem Verein unterstützte sie schon früh das Jugendtraining und ist mit ihrem Mann eine der wichtigsten Stützen im Verein. Sie ist Inhaberin der Trainer-C-Lizenz Breitensport sowie der Kursleiterlizenzen „Frauen-SV“ und „Nicht-mit-mir“ und bildet sich auch außerhalb der Matte beständig weiter. Anders als viele andere nutzt sie ihr Wissen auch in der Praxis und hat eine Reihe von Frauen-SV und Nicht-mit-mir Kursen durchgeführt. Seit 2019 ist sie Prüferin und wird regelmäßig auch von anderen Vereinen als Prüferin angefragt.
Seit 6 Jahren ist sie 2. Vorsitzende im SHJJV. Zusätzlich zu ihrer verlässlichen und hochwertigen Arbeit hat sie die Datenschutzverordnung des SHJJV fachkundig erarbeitet und ist seitdem auch die Datenschutzbeauftragte des SHJJV. Ihre Datenschutzordnung war eine der ersten der Landesverbände im DJJV und diente teilweise als Vorbild bei der Erstellung deren Ordnungen. Sie kümmert sich unter anderem auch um die Überarbeitung der Satzung und zahlreicher Ordnungen. Ihre vorgelegten Ergebnisse sind fast immer ohne Korrekturen sofort beschlussreif. Eine qualitativ so hochwertige Arbeit ist alles andere als selbstverständlich. Bei der Erstellung der neuen Webseite (2020/2021) hat sie die Koordination und die inhaltliche Hauptarbeit geleistet.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Dein Engagement!

Anlässlich der Ju-Jutsu/Judo Spartenversammlung im Oktober ehrte Hinnerk Bruhn, 1. Vorsitzender der Breitenfelder SV Petra Oesterreich und Rüdiger Merten für ihr überdurchschnittliches Engagement im Breitenfelder Sportverein mit einer Urkunde und einem Präsent. Im Sommer 2019 wurde die Sparte gegründet und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Durch die Großzügigkeit vieler namhafter Unternehmen im Kreis und Mitglieder der Ju-Jutsu-Sparte, war es Petra Oesterreich und Rüdiger Merten möglich über 17.000 Euro Spenden für die nötige Erstausstattung einzusammeln. Petra Oesterreich trug mit Ihrer Erfahrung als Diplompädagogin wesentlich dazu bei, die Methodik und  Didaktik des Trainings zu verbessern und neue Maßstäbe zu setzen. Rüdiger Merten ergänzt dies durch seine langjährige Erfahrung in der Selbstverteidigung und als Ju-Jutsu-Prüfer, von denen das Trainerteam und die Mitglieder im Breiten- und Leistungssport profitieren. Viele Ju-Jutsuka freuten sich über das neue Sportangebot des BSV und wurden Mitglied. Selbst in der schweren  „Corona- Phase“ traten neue Mitglieder ein, um durch ihre Mitgliedschaft ein Zeichen zu setzten und den Verein zu unterstützen. In diesem Jahr konnte Marc Hortsch als Judotrainer für eine Erweiterung der Sparte um „Judo“ dazu gewonnen werden. Er wurde in der Spartenversammlung als neuer Spartenleiter einstimmig gewählt. Mit nun knapp 100 Mitgliedern bietet diese Sparte des BSV „Klein“ und „Groß“ ein breites Kampfsportangebot. Mit einer der modernsten Ausrüstungen in Schleswig-Holstein bleiben keine Wünsche offen, selbst digitale Trainingsmöglichkeiten wurden geschaffen. Das Trainerteam wurde aus den eigenen Reihen ausgebildet und erweitert, um der schnell wachsenden Mitgliederzahl gerecht zu werden. Die Möglichkeit einzeln oder gleichzeitig im Ju-Jutsu und Judo zu trainieren und auch dort auch Gürtelprüfungen abzulegen, ist hervorzuheben, denn diese Kampfsportarten ergänzen sich perfekt. Dafür wird im BSV kein extra Beitrag erhoben. Alle Interessierten sind zu einem Probetraining willkommen. Unter www.bsv1924.de  gibt es weitere Informationen.

Der Breitenfelder Sportverein von 1924 dankt für eure Treue und bietet ein interessantes und vielseitiges Sportangebot. „BSV- da geh ich hin“

Auf Grund seiner Verdienste um und für den Ju-Jutsu Sport wurde Manfred Feuchthofen der 9. Dan Ju-Jutsu während des internationalen Bundesseminars des Deutschen Ju-Jutsu-Verbands in Bad Blankenburg verliehen.

Manfred begann 1967 mit Jiu-Jitsu. Seinen ersten Verein baute er ab 1968 in Winsen/Luhe auf. 1970 konnte er als bundesweit einer der Ersten erfolgreich die Prüfung zum 1. Dan im Ju-Jutsu absolvieren. Seit 1975 unterrichtet er mit kurzen Unterbrechungen Ju-Jutsu im Lübecker Judo Club, von Anfang an bis heute immer Anfänger wie auch Fortgeschrittene, von denen er unzählige zu Danträgern ausbildete. Zusätzlich zu den höchsten im Ju-Jutsu zu erwerbenden Trainer-Lizenzen besitzt er Lizenzen in den Bereichen Cardio-Fitness, Rückenschule, Orthopädie, innere Organe, Drums-Alive, Ernährungsberatung sowie Studioleiter. Im Jahre 2009 erwarb er für den LJC das Siegel „Sport pro Gesundheit“. Aus dieser Zeit stammt sein Konzept „Nimm 2“ – Fitness durch richtige Ernährung und Sport, bei dem er Ju-Jutsu auch Nichtsportlern nahebringt. Auf Landesebene war Manfred ab 1977 mit kurzen Unterbrechungen als Lehrwart, Jugendwart und Vorsitzender der Sektion Ju-Jutsu im DJB, später als Prüfungsreferent und Vorsitzender der Ehrenkommission und Seniorenbeauftragter im Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verband (SHJJV) tätig. Von 1977 bis 1983 war Manfred auf Bundesebene zusätzlich als Lehr-, Prüfungs- und Jugendwart aktiv. Er hatte in dieser Zeit Anteil an der ersten Kinderprüfungsordnung für Ju-Jutsu. Nach der Wiedervereinigung unterstützte er die Gründung des Ju-Jutsu-Verbandes Sachsen-Anhalt (JJVSA) und war dort auch von 1991 bis 1995 als Lehr- und Prüfungsreferent tätig. Aus Ju-Jutsu und Gesundheitssport hat er Inhalte und Konzeption zur Ausbildung zum Trainer-B JJ Breitensport Profil Gesundheitsförderung und Prävention erarbeitet, die 2015 das erste Mal stattfand und die er in Teilen auch selbst referiert. Ähnliche Konzepte verfolgt er mit den Bildungsangeboten des LSV bzw. der Turn- und Sportbünde in Schleswig-Holstein, immer mit dem Ziel, Ju-Jutsu in Bewegungs- und Gesundheitsangebote für bisher nicht in Vereinen organisierte Menschen einzubinden. Um das zu tun, bildet er sich immer noch beständig weiter, wobei er aktuelle Angebote auch weit über den Tellerrand des DJJV in Anspruch nimmt und das Erlernte, wenn es für das Ju-Jutsu sinnvoll anwendbar ist, überträgt und damit neue Impulse bringt. Manfred wird weiterhin regelmäßig auf Landes- und Bundeslehrgängen sowie als Ausbilder in der Trainer B JJ Gesundheitsförderung und Prävention eingesetzt. Sowohl 2009 als auch 2010 gehörte er zu den Referenten bei den Großmeisterlehrgängen, hinzu kommen Einsätze bei Bundesseminaren. Für Manfred steht immer Ju-Jutsu mit Orientierung auf Selbstverteidigung im Mittelpunkt. Es entspricht seiner Geradlinigkeit, diesen Standpunkt auch in Diskussionen mit einzubringen. Es spricht für ihn, dass er, auch wenn er in diesem Sinne nicht mit allen Betätigungsfeldern im DJJV glücklich ist, dennoch weiterhin Ju-Jutsu und den DJJV, wo immer er kann, unterstützt und bekannt macht. Durch das Anfängertraining, das er weiterhin im Verein gibt, behält er den Kontakt dazu, was im Breitensport heute möglich ist. Seine bundesweite Anerkennung kam auch im Rahmen der 50-Jahr-Feier 2019 in Meiningen zum Ausdruck, als er gebeten wurde, zusammen mit Dietrich Brandhorst, Rainer Riedel, Gerhard Schröder, Heinz Lamade und Dieter Call auf dem Podium von den Anfängen und der Entwicklung des Ju-Jutsus zu berichten. Seit dem Sommer 2020 steht er nicht nur als Referent für das Online-Trainingsangebot des DJJV zur Verfügung, sondern er ist fast von Anfang an auch hinter den Kulissen festes und engagiertes Mitglied im Stream Team, das sich über Trainings-, Aus- und Fortbildungsangebote des DJJV Gedanken macht, Maßnahmen plant und entwickelt.

Der Schleswig-Holsteinische Ju-Jutsu-Verband gratuliert Manfred Feuchthofen zum 9. Dan und bedankt sich für die bedeutungsvolle, ehrenamtliche Arbeit.

Peter Schneider zählt zu den wahren Großmeistern des Sports. Nicht nur die eigene Hingabe zum Jiu-Jitsu, sondern auch sein überragendes Engagement und sein Bestreben zur ständigen Weiterentwicklung zeichnen ihn, neben seinem vorbildlichen Charakter, aus. DJJV-Präsident Roland Köhler und DJJV-Vizepräsident Jugend Michael Korn hatten die ganze besondere Ehre Peter den 10. Dan Jiu-Jitsu zu überreichen.

Peter ist nach wie vor aktiv auf der Matte, ob als Referent auf Vereins-, Landes- und Bundeslehrgängen oder als Trainierender bei anderen Meistern ihres Faches. Dabei nimmt sich Peter kein Stück zurück und bringt so manchen jungen, athletischen Sportskameraden ins Schwitzen. Geboren wurde Peter Schneider 1947 in Maasbüll bei Flensburg (Schleswig-Holstein) und konnte 1968 durch Arbeitskollegen mit dem Jiu Jitsu Virus infiziert werden. Groß geworden ist er beim KFUM Flensburg. Er arbeitete hart an sich unter seinen Trainern, Erik Elbert (2. Kyu Jiu Jitsu) und Klaus Strunz (1. Dan Judo), im „Folterkeller“ der Idraetshalle. So legte er 1973 seine Prüfung zum 1. Dan eindrucksvoll ab. Weitere Graduierungen im Jiu-Jitsu und in anderen Kampfsportarten folgten. Bereits 1972 übernahm er erstmals als Übungsleiter eine kleine Gruppe im KFUM, die er noch heute aktiv führt. Im Laufe der Jahre begleitete er viele seiner Schüler zum Meistergrad, die wiederum eigene Vereine gründeten und so das Jiu-Jitsu weitergeben. Neben seiner Trainertätigkeit engagiert sich Peter Schneider ebenfalls auf Landes- und Bundesebene für das Jiu-Jitsu, so war er 1982 dabei als in Malente die Jiu-Jitsu Union Schleswig-Holstein e. V. (JJUSH) und die Deutsche Jiu-Jitsu Union e. V. (DJJU) gegründet wurde. Seither ist er ununterbrochen im Ehrenamt tätig, u.a. als Lehrwart der Jiu-Jitsu Union Schleswig-Holstein – er war verantwortlich für die Aus- und Fortbildung der Übungsleiter und Prüfer, Vorsitzender des Landesfachverbandes für Jiu-Jitsu in Schleswig-Holstein und gehörte zum Beirat des Landessportverbandes Schleswig-Holstein. Auf Grund seines Einsatzes und Engagement erhob ihn die Deutsche Jiu-Jitsu Union e.V 1991 in den Stand des Großmeisters mit der Verleihung des 6. Dan Jiu-Jitsu. 1997 folgte die Verleihung des 7. Dans. Um 2005 brachte Peter Schneider aktiv die Kooperationsgespräche und – verhandlungen zwischen der JJUSH und dem Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verband e.V. (SHJJV) voran, und war damit, trotz energischer Widerstände, maßgeblich an der späteren Fusion der Fachverbände Jiu-Jitsu und Ju-Jutsu beteiligt. 2005 wurde ihm die Ehre zu teil, als erster Jiu-Jitsuka den 8: Dan durch den Deutschen-Ju-Jutsu-Verband e.V. (DJJV) zu erhalten. Aufgrund seiner überdurchschnittlichen Leistungen und sein Engagement um das Jiu-Jitsu verlieh ihm der DJJV im August 2013 den 9. Dan Jiu-Jitsu. Er gehört damit, zusammen mit Franz-Josef Gresch und Heinz Lamadé, zu den drei höchsten Danträgern in Deutschland und zum höchstgraduierten Jiu-Jitsuka.

Wir gratulieren von ganzem Herzen zu dieser wohlverdienten Ehrung!