Nach der Corona-Zwangspause und einem kurzen Bangen wegen der Überflutung durch den Starkregen konnten vom 8. bis 14. August ca. 220 Kampfsportler die abwechslungsreichen Seminarangebote auf dem 50. Internationalen Bundesseminar des DJJV nutzen. Auch aus Schleswig-Holstein waren 12 Teilnehmende angereist, zwei davon sogar als Referenten eingesetzt– Peter Schneider und Anja Sell.

Wie jedes Jahr bot der DJJV wieder mit hochkarätigen Referenten ein umfangreiches Programm aus verschiedenen Kampfsportstilen, Entspannungsmöglichkeiten und Bewegungsangeboten. So standen neben klassischen Wurf- und Hebel-Einheiten mit Achim Hanke, Steffen Heckele oder Peter Schneider auch Kata-Training mit Paul Pauwels, Stock- und Messer-Einheiten u.a. mit Andy Güttner auf dem Plan. Alain Sailly war zum Jubiläum ebenfalls angereist und vermittelte verschiedene technische Kombinationen aus dem Goshido. Die AG SV bot neben theoretischen Unterricht, auch Szenarien Training, verbale Deeskalation, waffenlose Verteidigung und Boden Kampf an. Wer sich im Bereich BJJ weiterentwickeln wollte, konnte die Einheiten mit Frank Burczynski und Kathrin Herbst nutzen und sogar mit der Europameisterin Denis Kran trainieren und rollen. Eine Neuheit dies Jahr waren die inklusiven Angebote, die intensiv genutzt wurde. Neben den Einheiten für Erwachsene kamen auch die mit gereisten Kinder- und Jugendliche auf ihre Kosten mit eigenen Angeboten. Das war nur ein kleiner Ausschnitt des Trainingsprogramms.

Ein besonderes Highlight für die Schleswig-Holsteiner war die Verleihung des 9. Dan an Manfred Feuchthofen für sein jahrzehntelanges Engagement um und für das Ju-Jutsu.

Ein großer Dank gilt in diesem Jahr dem Organisationsteam des DJJV und der Landessportschule Bad Blankenburg, die trotz schwieriger Randbedingungen das Bundesseminar 2021 ermöglichten. Das BuSem war unter Einhaltung der geltenden Verordnungen und des Hygienekonzeptes (Test bei Anreise, tägliche Selbsttests usw.) der Landessportschule Bad Blankenburg möglich. Alle Teilnehmenden waren froh und dankbar endlich wieder gemeinsam auf der Matte zu stehen.

Auf ein baldiges Wiedersehen der Budo-Familie auf der Matte!

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des SHJJV wurde Jens Dykow für seine Verdienste mit der goldenen Ehrennadel des SHJJV auszeichnet.
Sein Werdegang und sein Engagement für das Ju-Jutsu/Jiu-Jitsu sucht seinesgleichen – seit über 22 Jahren übernimmt er bereits Ämter im SHJJV. Diese füllt Jens selbstlos, mit einer Zuverlässigkeit, Kompetenz und einem Fachwissen aus, die ihresgleichen suchen.

Zudem ist er ebenfalls im DJJV sehr aktiv als Bundesprüfungsreferent, Sportabzeichenbeauftragter, Mitglied des Lehrteams und hat die federführende Überarbeitung des JJ 1 x 1 übernommen. Von seinen ganzen Trainerlizenzen, Kursleiterlizenzen und dem Ausbilderdiplom des DOSB gar nicht sprechen.
Seit 1983 betreibt er Ju-Jutsu und hat dort mittlerweile den 6. Dan JJ erlangt, neben diversen Dangraden in anderen Kampfsportarten.
In seinem VEREIN war er von 2005-2008 Spartenleiter, Trainer sowieso und ist auch jetzt noch als Trainer regelmäßig auf der Matte. Im SHJJV hat er am 01.03.1999, das Amt des Kassenprüfers übernommen, welches er bis 2001 ausgeübt hat. Seit dem 03.03.2001 bis jetzt, also ununterbrochen seit über 20 Jahren, ist er Prüfungsreferent im SHJJV.
Von 2008, bis jetzt, also seit über 13 Jahren, übt er zudem das Amt des Beauftragten für das Sportabzeichen aus. Hier sei nebenbei bemerkt, dass Jens für die Ausarbeitung und Einführung des Sportabzeichens im SHJJV und im DJJV verantwortlich ist, so dass man ihn als „Vater des SHJJV und des DJJV Sportabzeichens“ bezeichnen darf. Von 2007 – 2009, und erneut von 2010 -2011 war er Pressereferent des SHJJV. Weiterhin war er von 2012 – 2015 1. Vorsitzender des SHJJV und 2016 für ¼ Jahr 2. Vorsitzender des SHJJVs.

Dieses außergewöhnliche Engagement verdient die entsprechende Würdigung seitens des SHJJV. Im Namen des SHJJV überreichte der Vorsitzende Lothar Glisovic die Ehrung an Jens und bedankte sich von ganzem Herzen im Namen aller.

Peter Schneider zählt zu den wahren Großmeistern des Sports. Nicht nur die eigene Hingabe zum Jiu-Jitsu, sondern auch sein überragendes Engagement und sein Bestreben zur ständigen Weiterentwicklung zeichnen ihn, neben seinem vorbildlichen Charakter, aus. DJJV-Präsident Roland Köhler und DJJV-Vizepräsident Jugend Michael Korn hatten die ganze besondere Ehre Peter den 10. Dan Jiu-Jitsu zu überreichen.

Peter ist nach wie vor aktiv auf der Matte, ob als Referent auf Vereins-, Landes- und Bundeslehrgängen oder als Trainierender bei anderen Meistern ihres Faches. Dabei nimmt sich Peter kein Stück zurück und bringt so manchen jungen, athletischen Sportskameraden ins Schwitzen. Geboren wurde Peter Schneider 1947 in Maasbüll bei Flensburg (Schleswig-Holstein) und konnte 1968 durch Arbeitskollegen mit dem Jiu Jitsu Virus infiziert werden. Groß geworden ist er beim KFUM Flensburg. Er arbeitete hart an sich unter seinen Trainern, Erik Elbert (2. Kyu Jiu Jitsu) und Klaus Strunz (1. Dan Judo), im „Folterkeller“ der Idraetshalle. So legte er 1973 seine Prüfung zum 1. Dan eindrucksvoll ab. Weitere Graduierungen im Jiu-Jitsu und in anderen Kampfsportarten folgten. Bereits 1972 übernahm er erstmals als Übungsleiter eine kleine Gruppe im KFUM, die er noch heute aktiv führt. Im Laufe der Jahre begleitete er viele seiner Schüler zum Meistergrad, die wiederum eigene Vereine gründeten und so das Jiu-Jitsu weitergeben. Neben seiner Trainertätigkeit engagiert sich Peter Schneider ebenfalls auf Landes- und Bundesebene für das Jiu-Jitsu, so war er 1982 dabei als in Malente die Jiu-Jitsu Union Schleswig-Holstein e. V. (JJUSH) und die Deutsche Jiu-Jitsu Union e. V. (DJJU) gegründet wurde. Seither ist er ununterbrochen im Ehrenamt tätig, u.a. als Lehrwart der Jiu-Jitsu Union Schleswig-Holstein – er war verantwortlich für die Aus- und Fortbildung der Übungsleiter und Prüfer, Vorsitzender des Landesfachverbandes für Jiu-Jitsu in Schleswig-Holstein und gehörte zum Beirat des Landessportverbandes Schleswig-Holstein. Auf Grund seines Einsatzes und Engagement erhob ihn die Deutsche Jiu-Jitsu Union e.V 1991 in den Stand des Großmeisters mit der Verleihung des 6. Dan Jiu-Jitsu. 1997 folgte die Verleihung des 7. Dans. Um 2005 brachte Peter Schneider aktiv die Kooperationsgespräche und – verhandlungen zwischen der JJUSH und dem Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verband e.V. (SHJJV) voran, und war damit, trotz energischer Widerstände, maßgeblich an der späteren Fusion der Fachverbände Jiu-Jitsu und Ju-Jutsu beteiligt. 2005 wurde ihm die Ehre zu teil, als erster Jiu-Jitsuka den 8: Dan durch den Deutschen-Ju-Jutsu-Verband e.V. (DJJV) zu erhalten. Aufgrund seiner überdurchschnittlichen Leistungen und sein Engagement um das Jiu-Jitsu verlieh ihm der DJJV im August 2013 den 9. Dan Jiu-Jitsu. Er gehört damit, zusammen mit Franz-Josef Gresch und Heinz Lamadé, zu den drei höchsten Danträgern in Deutschland und zum höchstgraduierten Jiu-Jitsuka.

Wir gratulieren von ganzem Herzen zu dieser wohlverdienten Ehrung!

Letztes Jahr zum Weltfrauentag war unser Alltag noch recht normal, die Pandemie hatte uns grade erst erreicht und dessen Auswirkungen waren uns noch nicht bewusst. In ganz Deutschland wurden, unter dem Motto „Frauen selbst Sicherheit“ am Weltfrauentag Selbstverteidigungskurse-/Workshops gegeben.

Durch die Lockdowns hat sich für viele vieles geändert. Unser Leben hat sich entschleunig oder ist auch stressiger geworden. Der Alltag ist für viele nicht mehr der, der er mal war. Was leider nicht immer positiv ist.

Die Fälle von häuslicher Gewalt stiegen auch ohne Corona schon genug. Daher ist es in dieser Zeit noch wichtiger darauf Aufmerksam zu machen, dass niemand allein gelassen wird, und es z.B. Hilfe durch das Hilfetelefon gibt.

Dieses Jahr, konnten wir leider keine Selbstverteidigungskurse-/Workshops zum Weltfrauentag anbieten, trotzdem wollten wir auf das Thema „Frauen selbst Sicherheit“ aufmerksam machen. Daher haben wir (die Frauenreferentinnen der Bundesländer) einen pinken Flashmopp gestartet. Den wir durch die vielen Teilnehmer als Erfolg verbuchen können.
Anja und Tina waren auch mit von der Partie.

Was für ein Jahr! Wir alle mussten und müssen auch jetzt noch eine Pandemie bewältigen, die es so noch nie gab. Jeder von uns ist aufgerufen sich, die Gesellschaft und seine Lieben zu schützen, um gesund durch diese schwere Zeit zu kommen. Das BSV Trainerteam wünscht allen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit! Behaltet eure Zuversicht und bleibt eurem Sport im Verein treu. Wir freuen uns sehr, wenn wir uns beim Sport wieder begegnen.

In der PDF Datei findet ihr den kompletten BSV Bericht mit vielen Bildern.

Begeisternder Sport Verbindet

Das BSV Trainerteam