Landestechniklehrgang

Thema: Stockeinsatz im DJJV
Inhalt: Verteidigung gegen Stockangriffe, Handhabung und Einsatz eines Stockes zur Verteidigung von Angriffen mit und ohne Kontakt
Referent: Christian Groffmann, 4. Dan Jiu-Jitsu, 2. Dan Hanbo-Jutsu; John Darboven, 4. Dan Ju-Jutsu

Zeit: Freitag, 10. Dezember 2021, 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Veranstalter: Schleswig-Holsteinischer Ju-Jutsu-Verband e.V.
Ausrichter: Kodokan e.V.
Ort: Neues Dojo, Am Exerzierplatz 28, 22844 Norderstedt

Anmeldung:
Per E-Mail bis zum 04.12.2021 an Stefan Jacobs unter:

Ausschreibung
LaTeLe 10.12.2021 in Norderstedt

Die Landesprüfung II/2021 wird von Todenbüttel nach Norderstedt verlegt.

Aufgrund der aktuellen Situation bzgl. Covid-19 kann es zur Absage oder zu Veränderungen im gewohnten Prüfungsablauf kommen. Die gemeldeten Teilnehmer werden kurz vorher per E-Mail über das genaue Vorgehen informiert und erhalten ein Hygienekonzept. Ob Zuschauer zugelassen werden, wird kurzfristig auf shjjv.de bekanntgegeben.

1. Landeskaderlehrgang Fighting & Ne-Waza/ BJJ – Saison 2022 –

Themen: Allgemeine Wettkampftechniken, -strategien & -taktiken
Referent:
Ashot Arustamjan, Landestrainer Fighting SHJJV
Marco Göbel, Ne-Waza/ BJJ (13:00-15:00 Uhr)

Zeit: Samstag, 06.11.2021
11:00 Uhr bis 12:30 Uhr – U10, U12, U14
13:00 Uhr bis 15:00 Uhr – U14, U16, U18, U21, Erwachsene
Die Kämpfer und Kämpferinnen der U14 entscheiden in welcher Gruppe sie teilnehmen sollen. 

Veranstalter: Schleswig-Holsteinischer Ju-Jutsu-Verband e.V.
Ausrichter: Kodokan e.V.
Ort: Neues Dojo, 22844 Norderstedt, Am Exerzierplatz 28 / Schleswig-Holstein Straße

Leitung: Ashot Arustamjan

Anmeldung: Gäste (Nichtkader) per E-Mail bis zum 05.11.2021 an Stefan Jacobs unter:
Landdeskaderathleten sind obligatorisch angemeldet (Abmeldungen mit Begründung bei Nichtteilnahmen sind selbstverständlich).

Ausschreibung
Landeskaderlehrgang 2022-1

Am 23. Oktober referierten Mirja Straßburger, 3. Dan Ju-Jutsu und Jens Dykow, 6. Dan Ju-Jutsu, beim Akatuki Kiel e. V. zu den Schwerpunkten aus dem Prüfungsprogramm Ju-Jutsu 2. Kyu bis 5. Dan. Bis dato waren vorrangig Anmeldung zum 1. Kyu für die Landesprüfung eingegangen, daher setzten beide Referenten den Fokus auf Atemi-, Gegen- und Weiterführungstechniken aus diesem Bereich.

Nach Ju-Jutsu spezifischen Aufwärmen für Beintechniken startete Mirja mit dem Halbkreisfußtritt vorwärts, erst solo, dann mit Partner, in Kombinationen und schließlich an Pratzen. Auf die entscheidenden Kernelemente der Technik erinnerte Sie bei den jeweiligen Stufen immer wieder, sowie auch auf das Thema Höhe: Die Mindestvorgabe sollte nach Prüfungsordnung erfüllt werden, ansonsten ist es abhängig von den eigenen Fähigkeiten, wichtig ist die saubere Technikausführung. Bei Kombinationen tritt häufig die Frage auf: Mit oder ohne Festhalten am Partner? Hier muss bewusst sein, wie die weitere Kombination funktionieren soll. Auf keinen Fall darf das Festhalten genutzt werden, um das Gleichgewicht zu halten. Die Teilnehmenden hatten dann die Aufgabe Kombinationen auszuprobieren, mit und ohne Festhalten, sowie mit verschiedenen Distanzen und entsprechenden Bewegungsformen zu spielen. Zudem wurde das Thema Nothilfe angesprochen, dass ebenfalls in der Prüfung gezeigt werden kann. In der Technikprüfung sollte möglichst die Nothilfesituation ohne Schauspielerei demonstriert werden – da die meisten die Prüfung als rein technische Prüfung ablegen. Wenn die gesamte Prüfung unter dem SV-Charakter gemacht wird, kann die Nothilfesituation auch dementsprechend demonstriert werden. Als weitere Atemis aus dem Beinbereich wurden dann noch Fußstoß seitswärts, Fußstoß rückwärts und Halbkreisfußtritt rückwärts durchgenommen. Anschließend übernahm Jens mit dem Thema Hebel. Hier ging er auf die Feinheiten am Beispiel der Gelbgurttechnik Armstreckhebel zu Boden ein, um die Techniken, die schon bekannt sind zu verbessern – der Unterschied zwischen den unteren Kyu-Graden und den oberen Kyu bzw. Dan-Graden ist nicht, dass sie mehr Techniken können (auch wenn mehr in deren Prüfungsprogramm stehen). Tatsächlich geht es darum, die Techniken besser zu können. Daher nützt es nicht zu sagen, „Die Technik aus der letzten Prüfung ist abgehakt, die brauch ich nicht mehr.“, sondern Sinn ist es die Technik zu verbessern und sich weiterzuentwickeln (dynamischer, weniger Kraftaufwand, geschmeidiger etc.). Die Position, der Winkel, die Distanz und Höhe zum Partner sind alles Faktoren, kleine Nuance, die eine Technikausführung beeinflussen. Als Beispiel nahm Jens den Übergang zum Armstreckhebel zu Boden aus dem Dreierkontakt. Hieran verdeutlichte er die Feinheiten, bevor er verschiedene Eingänge und Varianten mit den Teilnehmenden übte. Dabei ging er ebenfalls auf die jeweiligen Faktoren ein, um die Technikausführung weiter zu verbessern. Um die entsprechende Position, Winkel oder Distanz zu erreichen, muss jeder für sich die richtige Bewegungslehre finden – denn jeder ist unterschiedlich groß, hat unterschiedlich lange Beine. Wenn von einem Trainier eine bestimmte Schrittfolge der Füße vorgegeben wird, ist das eine erste Lernstufe, eine gute Hilfestellung – in der eigenen Entwicklung sollte dann aber auf eine an sich angepasste Fußarbeit hingestrebt werden, um sich in die richtige Position und Stellung zu bringen.

Im zweiten Teil des Lehrgangs wurden Weiterführung und Gegentechnik von Jens und Mirja thematisiert. Hier sollte mit der Kraft des Angreifers gearbeitet werden – das Ju-Prinzip – ist in diesen Prüfungsfächern am stärksten zu sehen. Daran sollte gearbeitet werden, weil es manchmal nur Nuancen sind, die den Unterschied zwischen Weiterführung und Technikkombination ausmachen. Bezogen auf den 1.Kyu startete Jens mit Weiterführung abgewehrter Atemi. Dies ist der einzige Bereich, in dem es sinnvoll ist, mit Atemi weiterzuarbeiten, wenn die Energie, die Position und Dynamik hinter der Energie ausgenutzt wird – in den anderen Bereichen ist es eher eine Notlösung. Verschiedene Möglichkeiten wurden demonstriert je nach Impuls des Partners. Anschließend übernahm Mirja nochmal mit Gegentechniken gegen Würger und Hebel, bevor der Lehrgang nach Beantwortung offener Fragen beendet wurde.

Eine Delegation von 9 SHJJV Athleten reiste vergangenes Wochenende nach Maintal zu den Deutschen Schülermeisterschaften (U18, U16 und U14), um im Ju-Jutsu Fighting und Ne-Waza anzutreten. Teilweise traten die Athleten in mehreren Kategorien erfolgreich an.

Nach spannenden Kämpfen konnten folgende Platzierungen errungen werden:

Nieke Südbrock1. Platz U14 Fighting female -36 kg
Hannes Jacobs3.Platz U14 Fighting male -38 kg
Constantin Lüth1. Platz U14 Fighting male -46 kg
Magnus Rockmann2. Platz U14 Fighting male -60 kg
Jule Jacobs1. Platz U16 Ne waza female -57 kg
1. Platz U16 Fighting female -48 kg
Ben Ole Pütz2. Platz U16 Fighting male -73 kg
Marcel Said1. Platz U18 Fighting male -81 kg
1. Platz U18 Ne waza male -81 kg
Michelle Rockmann1. Platz U18 Fighting female -52 kg
Joni Grutke1. Platz U18 Fighting male -66 kg
Platzierungen Deutsche Schülermeisterschaft 2021

Mit diesen hervorragenden Leistungen sicherte sich Kodokan e.V. Norderstedt im Medaillenspiegel den 1.Platz von 48 teilnehmenden Vereinen (mit 8 x Gold, 2 x Silber und 1 x Bronze).
Herzlichen Glückwünsch zu den Erfolgen!

Foto: Kodokan e.V. Norderstedt

Nach über 17 Monaten kamen am 24.09.2021 20 Jiu-Jitsukas nach Flensburg zu Peter Schneider, 10. Dan Jiu-Jitsu, zum Prüfungsvorbereitungslehrgang. Nach einer kurzen theoretischen Einführung zu Dos and Don’ts bei Prüfungen wurden die Grundtechniken bereits ins Aufwärmen eingearbeitet.

Unter anderem sprach er die fehlende Etikette an: Neben dem Angrüßen sollte auch auf einen sauberen, unbeschädigten und weißen Anzug geachtet werden oder die Prüfung so demonstriert werden, dass der Prüfer sie auch sehen kann. Vernachlässigt wird bei den Grundtechniken häufig die Fallschule und Bewegungsformen, diese lassen sich auch sehr abwechslungsreich in das Aufwärmtraining integrieren, wie demonstriert. Bei Würfen sollte auf die Grundprinzipien wie Gleichgewichtbrechen oder Unterlaufen des Schwerpunktes geachtet werden. In verschiedensten Kombinationen vermittelte Peter Würfe und die Kleinigkeiten für eine gute Technikausführung. Peter empfiehlt bei allen Techniken auch mit anderen Partnern zu trainieren, um die Funktionsfähigkeit der eigenen Technik zu überprüfen. Das richtige Angreifen bzw. die korrekte Ausführung von Faust- und Fußtechniken spielt eine entscheidende Rolle, auch als Uke, nicht nur für die Prüfung. Wenn die Angriffe nur „luschig“ ausgeführt werden, kann Tori gar keine ordentliche Abwehr demonstrieren. Die Waffenabwehr ist auch immer wieder ein Problemfall. „Waffen sollten so trainiert werden, als wenn eine richtige Waffe verwendet, wird“ empfiehlt Peter.

Landestechnik- und Jahresabschlusslehrgang 2021

Thema:
Abwehr gegen Kontaktangriffe: Revers, Umklammerung, Schwitzkasten und Nelson (P. Schneider), Referent Jiu-Jitsu SHJJV
SV aus der Praxis für die Praxis (Lothar Glišović), 1. Vorsitzender SHJJV
Referenten: Peter Schneider, 10. Dan Jiu-Jitsu; Lothar Glišović, 2. Dan Ju-Jutsu

Zeit:
Samstag, 04. Dezember 2021, 14.00 Uhr – 17.30 Uhr P. Schneider
Sonntag, 05. Dezember 2021, 09.00 Uhr – 11.30 Uhr: Lothar Glišović
Anreise: Ab 13.00 Uhr Anmeldung

Veranstalter: Schleswig-Holsteinischer Ju-Jutsu-Verband e.V.
Ort: Sport- und Bildungszentrum, Eutiner Straße 45, 23714 Bad Malente-Gremsmühlen

Anmeldung:
Schriftlich per E-Mail bis zum 12. November 2021 an:
Bitte bei Anmeldung unbedingt Übernachtungswunsch, Verein, Alter, Geschlecht und DJJV-Landesverband angeben. Da nur 20 Übernachtungsplätze zur Verfügung stehen, werden diese nach der Reihenfolge der Meldeeingänge vergeben. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern (in der Regel 2er- oder 4er-Zimmer).
Die Teilnehmer/innen haben keinen Anspruch auf einen bestimmten Zimmertyp.
Die Teilnehmerzahl ist insgesamt auf 50 Sportler/innen begrenzt.

LaTeLe 04.12.2021 und 05.12.2021 Jahresabschlusslehrgang in Malente

Bei den Junioren-Europameisterschaften im Ju-Jutsu, die am vergangenen Wochenende im hessischen Maintal ausgetragen wurden, haben die vier startenden Athletinnen und Athleten des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verbandes vier Medaillen gewonnen: Michelle Rockmann, Marcel Said und Maximilian Lüth gelang dabei sogar der EM-Titelgewinn, Lukas Zentgraf holte Bronze.

Die fünfzehnjährige Michelle Rockmann vom Kodokan e.V. Norderstedt sicherte sich am Freitag den Europameistertitel im Fighting der U18 weiblich bis 52 kg. Nach spannenden Vorrundenkämpfen gegen Elena di Matteo aus Italien (Full Ippon) und Gwen van Poelgeest aus den Niederlanden (6*:6) und einem kampflosen Sieg gegen Ria-Alexia Panaitescu aus Rumänien (14:0) stand sie im Finale ihrer Bundeskaderkollegin Khanim Bakhishova aus Hamburg gegenüber. Michelle lag zunächst nach Punkten hinten, in der letzten Minute konterte sie dann aber einen Kick ihrer Kontrahentin mit einer Innensichel und holte dadurch einen Ippon in Part 2. Anschließend nutzte sie eine kurze Unaufmerksamkeit ihrer Gegnerin und sicherte sich mit einem Armstreckhebel die große Wertung in Part 3 und gewann den Finalkampf damit durch Full Ippon.

Marcel Said (16, Kodokan e.V. Norderstedt) kämpfte sich am Samstag im Fighting der U18 männlich bis 73 kg mit Siegen gegen Catalin-Gabriel Alexandru aus Rumänien (11:8), Mikkel Gudjonsson aus Dänemark (50:0) und Filip Czupil aus Polen (23:5) in das Finale und traf dort auf Brian Koot aus den Niederlanden. Er dominierte dort in allen Parts und führte deutlich nach Punkten. Kurz vor Ablauf der Kampfzeit schaffte er es dann, seinen Kontrahenten mit einem Ausheber zu Boden zu bringen und damit den Titelkampf mit Full Ippon für sich zu entscheiden.

Am Sonntag gingen im Fighting der U21 männlich bis 94 kg gleich zwei SHJJV-Athleten für den deutschen Bundeskader auf die Matte: Während Maximilian Lüth (19) in der ersten Runde ein Freilos hatte, musste sich Lukas Zentgraf (20, beide Kodokan e.V. Norderstedt) nach umstrittenen Kampfrichterentscheidungen Krsto Radulovic aus Montenegro knapp mit 5:7 geschlagen geben. In der Trostrunde behauptete er sich gegen den Niederländer Max Schulenklopper (15:12) und sicherte sich im kleinen Finale gegen den Franzosen Killian le Cunff (10:4) die Bronzemedaille. Dieser unterlag zuvor im Halbfinale Maximilian Lüth mit 4:10. Im Kampf um den EM-Titel traf Max dann auf Lukas‘ ersten Gegner Krsto Radulovic (Montenegro) und es sollte ein echtes Herzschlagfinale werden: Nach einem starken Schlagabtausch herrschte nach Ablauf der Kampfzeit Gleichstand und es ging in die Verlängerung. Dort konnte der Montenegriner mit deutlichen Techniken in Part 1 nach Punkten in Führung gehen. Fünf Sekunden vor Schluss gelang Maximilian Lüth dann ein Hüftfeger, mit dem er den Full Ippon- Sieg und den U21-EM-Titel perfekt machen konnte.

Bei den Junioren-Europameisterschaften, die eigentlich Ende August in St. Petersburg hätten stattfinden sollen, aber aufgrund der Pandemielage vom Europäischen Ju-Jutsu Dachverband nach Deutschland verlegt wurden, traten insgesamt 197 Athletinnen und Athleten aus 15 Nationen an. Das deutsche Nationalteam konnte die Nationenwertung mit 6 Goldmedaillen vor Belgien (4x Gold) und Rumänien, Slowenien und Frankreich (je 3x Gold) gewinnen. Damit haben die SHJJV-Athletinnen und -Athleten die Hälfte der Bundeskader-Goldmedaillen erkämpft. Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, an alle Trainingspartnerinnen und -partner, Trainerinnen und Trainer und an das Team Leistungssport des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verbandes rund um Landestrainer Fighting und Jugendleiter Wettkampf Ashot Arustamjan und Leistungssportreferent Stefan Jacobs!

Für das SHJJV-Team stehen in den kommenden Wochen bereits die nächsten Turnier an: Am 2. und 3. Oktober werden die Deutschen Einzelmeisterschaften (Erwachsene und U21) und am 16. und 17. Oktober die Deutschen Schülermeisterschaften (U18, U16 und U14) jeweils ebenfalls in Maintal ausgetragen. Anfang November stehen dann die U16-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi auf dem Programm, bei denen Schleswig-Holstein mit zwei Athleten vertreten sein wird.

Text: Ashot Arustamjan und Philipp Roth
Foto: Philipp Roth

Beim Jubiläumslehrgang anlässlich des 20 jährigen Bestehens vom Jiu Jitsu Verein Tsunami Eckernförde, der gleichzeitig der erste Landestechniklehrgang des Schleswig – Holsteinischen Ju Jutsu Verbands ( SHJJV ) nach der Corona Zwangspause war, war der Vorstand des SHJJV durch den Breitensportreferenten Heiko Ott und dessen Frau Imke Ott, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, sowie der Referentin für Frauenselbstverteidigung Bettina Dielenschneider vertreten. Nach so langer Corona Zwangspause ist es auf der einen Seite erfreulich, auf der anderen Seite auch nicht verwunderlich, dass es zu einer so großen Teilnehmerzahl kam. Mit mehr als 30Teilnehmern war der Lehrgang gut besucht.

Die Graduierrungen der Teilnehmer reichten vom Anfänger mit weißem Gürtel bis hin zum Meister mit dem 4. Dan schwarzen Gürtel. Der Referent Wilfried Hoffmann, 5. Dan Jiu – Jitsu, hat diese Herausforderung angenommen und gelöst, in dem er immer zwei Techniken zeigte. Die eine eher einfache Technik für Anfänger und die andere für die Fortgeschrittenen, welche mit der koordinativen Aufgabe anspruchsvollerer Techniken zurechtkommen. So hatten alle etwas von dem Lehrgang, ohne über-, oder unterfordert zu sein.

Die Matte war großzügig aufgebaut, für jedes Übungspaar war eine Übungsfläche von 3 X 3 Metern grüner Matten ausgelegt, umrandet von einem Meter roter Matten, welche die Übungsflächen voneinander trennte. So dass auch für Würfe ausreichend Platz war. Die Techniken wurden von allen fleißig und begeistert geübt, und wo nötig stand Wilfried mit Rat und Tat zur Seite und half, wann immer es gebraucht wurde. So kam es auch, dass die Zeit wie im Fluge vergangen ist. Zum Ende waren die meisten müde, was sich auch darin zeigte das immer mehr auch untereinander diskutiert wurde, und Wilfried nicht alle Techniken, die er vorbereitet hat, zeigen konnte.

Für die meisten der Teilnehmer ging es nach dem Training auf der Matte noch mit einer Feier mit Lagerfeuer, Gegrilltem und Getränke am Umwelt Information Zentrum Eckernförde weiter. Hier wurde gefachsimpelt und Erinnerungen wieder wachgerufen, so wie die Sportwelt verbessert.

Text/Fotos: Wilfried Hoffmann

Auf Grund seiner Verdienste um und für den Ju-Jutsu Sport wurde Manfred Feuchthofen der 9. Dan Ju-Jutsu während des internationalen Bundesseminars des Deutschen Ju-Jutsu-Verbands in Bad Blankenburg verliehen.

Manfred begann 1967 mit Jiu-Jitsu. Seinen ersten Verein baute er ab 1968 in Winsen/Luhe auf. 1970 konnte er als bundesweit einer der Ersten erfolgreich die Prüfung zum 1. Dan im Ju-Jutsu absolvieren. Seit 1975 unterrichtet er mit kurzen Unterbrechungen Ju-Jutsu im Lübecker Judo Club, von Anfang an bis heute immer Anfänger wie auch Fortgeschrittene, von denen er unzählige zu Danträgern ausbildete. Zusätzlich zu den höchsten im Ju-Jutsu zu erwerbenden Trainer-Lizenzen besitzt er Lizenzen in den Bereichen Cardio-Fitness, Rückenschule, Orthopädie, innere Organe, Drums-Alive, Ernährungsberatung sowie Studioleiter. Im Jahre 2009 erwarb er für den LJC das Siegel „Sport pro Gesundheit“. Aus dieser Zeit stammt sein Konzept „Nimm 2“ – Fitness durch richtige Ernährung und Sport, bei dem er Ju-Jutsu auch Nichtsportlern nahebringt. Auf Landesebene war Manfred ab 1977 mit kurzen Unterbrechungen als Lehrwart, Jugendwart und Vorsitzender der Sektion Ju-Jutsu im DJB, später als Prüfungsreferent und Vorsitzender der Ehrenkommission und Seniorenbeauftragter im Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verband (SHJJV) tätig. Von 1977 bis 1983 war Manfred auf Bundesebene zusätzlich als Lehr-, Prüfungs- und Jugendwart aktiv. Er hatte in dieser Zeit Anteil an der ersten Kinderprüfungsordnung für Ju-Jutsu. Nach der Wiedervereinigung unterstützte er die Gründung des Ju-Jutsu-Verbandes Sachsen-Anhalt (JJVSA) und war dort auch von 1991 bis 1995 als Lehr- und Prüfungsreferent tätig. Aus Ju-Jutsu und Gesundheitssport hat er Inhalte und Konzeption zur Ausbildung zum Trainer-B JJ Breitensport Profil Gesundheitsförderung und Prävention erarbeitet, die 2015 das erste Mal stattfand und die er in Teilen auch selbst referiert. Ähnliche Konzepte verfolgt er mit den Bildungsangeboten des LSV bzw. der Turn- und Sportbünde in Schleswig-Holstein, immer mit dem Ziel, Ju-Jutsu in Bewegungs- und Gesundheitsangebote für bisher nicht in Vereinen organisierte Menschen einzubinden. Um das zu tun, bildet er sich immer noch beständig weiter, wobei er aktuelle Angebote auch weit über den Tellerrand des DJJV in Anspruch nimmt und das Erlernte, wenn es für das Ju-Jutsu sinnvoll anwendbar ist, überträgt und damit neue Impulse bringt. Manfred wird weiterhin regelmäßig auf Landes- und Bundeslehrgängen sowie als Ausbilder in der Trainer B JJ Gesundheitsförderung und Prävention eingesetzt. Sowohl 2009 als auch 2010 gehörte er zu den Referenten bei den Großmeisterlehrgängen, hinzu kommen Einsätze bei Bundesseminaren. Für Manfred steht immer Ju-Jutsu mit Orientierung auf Selbstverteidigung im Mittelpunkt. Es entspricht seiner Geradlinigkeit, diesen Standpunkt auch in Diskussionen mit einzubringen. Es spricht für ihn, dass er, auch wenn er in diesem Sinne nicht mit allen Betätigungsfeldern im DJJV glücklich ist, dennoch weiterhin Ju-Jutsu und den DJJV, wo immer er kann, unterstützt und bekannt macht. Durch das Anfängertraining, das er weiterhin im Verein gibt, behält er den Kontakt dazu, was im Breitensport heute möglich ist. Seine bundesweite Anerkennung kam auch im Rahmen der 50-Jahr-Feier 2019 in Meiningen zum Ausdruck, als er gebeten wurde, zusammen mit Dietrich Brandhorst, Rainer Riedel, Gerhard Schröder, Heinz Lamade und Dieter Call auf dem Podium von den Anfängen und der Entwicklung des Ju-Jutsus zu berichten. Seit dem Sommer 2020 steht er nicht nur als Referent für das Online-Trainingsangebot des DJJV zur Verfügung, sondern er ist fast von Anfang an auch hinter den Kulissen festes und engagiertes Mitglied im Stream Team, das sich über Trainings-, Aus- und Fortbildungsangebote des DJJV Gedanken macht, Maßnahmen plant und entwickelt.

Der Schleswig-Holsteinische Ju-Jutsu-Verband gratuliert Manfred Feuchthofen zum 9. Dan und bedankt sich für die bedeutungsvolle, ehrenamtliche Arbeit.