Am 02.09.23 luden Großmeister Herbert Bünning aus Heiligenhafen und Tobias Braatz, der Behördensport-Beauftragte des SHJJV, zum Behördenlehrgang ein. Der Lehrgang behandelte verschiedene Aspekte, darunter die praktische Anwendung des Einsatzstocks, Takedowns, Aufhebetechniken und das Anlegen von Handfesseln. Insgesamt nahmen 16 Teilnehmende an dem Lehrgang teil, um ihr Fertigkeiten wie den sicheren Umgang mit dem Einsatzstock, das Verhindern von Entwenden, das Abdrängen, die Abwehr sowie Fest- und Aufhebetechniken zu vertiefen. Es wurden auch interessante Hebeltechniken sowohl mit als auch ohne Einsatzstock demonstriert, um die Effektivität dieses Hilfsmittels zu verdeutlichen. Im Rahmen des Lehrgangs wurden Szenarien vorgeführt, wie man gemeinsam einen Störer festnimmt, ihn sicher zu Boden bringt, fesselt und anschließend kontrolliert. Diese Techniken wurden sowohl mit als auch ohne Einsatzstock bzw. EKA geübt. Die Zeit verging rasch, und am Ende des Lehrgangs fand eine abschließende Challenge statt: Die Teilnehmer versuchten, so viele Liegestütze wie möglich ohne Pause zu absolvieren. Der erste Platz mit mehr als 70 Liegestützen ging an Breitenfelde, und der Gewinner erhielt ein seltenes Taschenmesser von Pohl Force – eine beeindruckende Leistung. Die einhellige Meinung war, dass eine Fortsetzung dieses Lehrgangs unbedingt stattfinden sollte.

Fotos/Text: Christian Dost

Auch für unsere Sportler aus Schleswig-Holstein war das Internationale Bundesseminar ein unvergessliches Ereignis. Das Seminar bot eine Fülle von Möglichkeiten, um die Fertigkeiten zu verfeinern, neue Techniken zu erlernen und in die Welt unseres Sports einzutauchen. Das Seminar bot eine breite Palette von Disziplinen, die sowohl Anfänger als auch erfahrene Sportler ansprachen. Sportler aus verschiedenen Teilen der Welt kamen zusammen, um von erstklassigen Trainern zu lernen.
Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, sich in traditionellen Stilen als auch andere Kampfsportarten auszuprobieren. Unter der Anleitung von nationalen und internationalen Experten konnten sie die neuesten Methoden und Erkenntnisse kennenlernen. Teilnehmende konnten beispielsweise an realistischen Szenario-Übungen teilnehmen, die ihnen das nötige Vertrauen und die Fähigkeiten vermittelten, um sich in Notsituationen zu schützen. Für Sportler auf verschiedenen Lizenzstufen gab es Fortbildungsmöglichkeiten, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. Das Seminar bot auch Bundesprüfungen in den DJJV-Stilarten an, bei denen Christian Groffmann wieder eine Prüfung im Ju-Jutsu erfolgreich ablegte. Das Seminar bot außerdem eine Vielzahl von Workshops zu Themen wie Social Media, Marketing und SportData an. Sportler hatten die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und wertvolle Fähigkeiten jenseits des Sports zu erwerben. Insgesamt war das Internationale Bundesseminar Ju-Jutsu ein unvergessliches Erlebnis für Sportler, das nicht nur ihre Fertigkeiten verbesserte, sondern auch die Gemeinschaft stärkte. Es wird sicherlich in der Erinnerung der Teilnehmer als ein Höhepunkt ihrer sportlichen Reise bleiben.

Marcel Said vom Norderstedter Verein Kodokan e.V. hat bei den Weltmeisterschaften der Erwachsenen im Ju-Jutsu, die aktuell in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, ausgetragen werden, Platz 5 erreicht.

Seinen Auftaktkampf im Fighting der Erwachsenen bis 85 kg gegen Nicholas Allocca aus den USA entschied er nach knapp zwei Minuten vorzeitig durch Full Ippon für sich und konnte dabei in allen drei Parts überzeugen. In der zweiten Runde stand er dann in der hochmodernen Steppe-Arena dem späteren Weltmeister Nikola Trajkovic aus Serbien gegenüber. Nach anfänglichem Punkterückstand kämpfte sich der Norderstedter wieder heran und lange Zeit war es ein ausgeglichener Kampf auf Augenhöhe. Nach Ablauf der Kampfzeit hatte sein erfahrener serbischer Kontrahent jedoch mit 18:13 Punkten die Nase vorn. In der Trostrunde gelang ihm nach 84 Sekunden ein souveräner Full Ippon-Sieg gegen Minjil Tamir aus der gastgebenden Mongolei. Auch im anschließenden Duell gegen den Russen Nikita Andreevich Nikitin, der unter neutraler JJIF-Flagge startete, konnte sich Marcel Said nach einem packenden Schlagabtausch mit Full Ippon durchsetzen und erreichte damit das kleine Finale. Dort traf er auf den Niederländer Donny Donker, der 2022 bei den World Games Silber gewann, taktisch sehr passiv agierte und sich am Schluss des mäßig langen ausgewogenen Kampfes mit einem 14:11-Endstand die Bronzemedaille sichern konnte. Für Marcel Said bedeutete dies Platz 5 bei seiner ersten Erwachsenen-WM.

“Marcel ist erst vor wenigen Tagen 18 Jahre alt geworden und befindet sich damit eigentlich erst im ersten Jahr der Altersklasse U21. Dass die Bundestrainer entschieden haben, ihn nicht nur für die Junioren-WM in Kasachstan im August, sondern auch für die WM der Elite in der Mongolei zu nominieren, ist eine große Auszeichnung und Würdigung seiner Leistungen der vergangenen Jahre. Marcel hat nun bewiesen, dass diese Entscheidung berechtigt und genau richtig war, auch wenn er unter der erwarteten Leistung geblieben ist und nicht sein volles Potenzial entfaltet hat. Ich hätte mir zudem eine deutlich frühere und konsequentere Ahndung des passiven Verhaltens einiger seiner Gegner durch die Kampfrichter gewünscht”, erklärt SHJJV-Leistungssportreferent Stefan Jacobs. Und der Landestrainer für Schleswig-Holstein, Ashot Arustamjan, urteilt: “Das war ein guter Auftakt für seine Karriere in der Elite, für die er in der Klasse viel Respekt ernten wird. Er hat das Niveau in der Elite kennengelernt und gemerkt, dass es hier noch Berge zu erklimmen gibt. Seine Kontrahenten hingegen haben gelernt, ihn als ernstzunehmenden Kandidaten für die oberste Spitze dieser Gewichtsklasse zu fürchten. Er hat starke Gegner wie den Russen Nikitin besiegt und zwei der Stärksten der Kategorie (den Weltmeister Trajkovic aus Serbien und den WM-Dritten Donker aus den Niederlanden) merken lassen, dass sie bereits an ihr Limit gehen mussten um ihn zu besiegen, während Marcel mit seinen 18 Jahren gerade erst sein Potenzial aktiviert. Die beiden haben durch ihre Erfahrung richtig taktiert und das Regelwerk so gegen Marcel angewendet, dass er trotz seines Talentes und seiner Power nicht dazu kam zu glänzen. Er ist aber ein intelligenter Kämpfer und wird schnell adaptieren. Er hat bereits kundgetan, dass er jetzt erst recht den Hunger verspürt, diese Gegner zu schlagen. So wie wir seine Trainingsethik und Motivation kennen, wäre es nicht verwunderlich, wenn es ihm beim nächsten Turnier bereits gelänge. Ich bin gespannt und freue mich darauf.”

Marcel Said, der im November 2022 in Abu Dhabi U18-Weltmeister und im März dieses Jahres in Frankreich U21-Europameister wurde, hängt nun nach den WM-Kämpfen gemeinsam mit den anderen Bundeskaderathleten noch eine Woche Urlaub mit Sightseeing in der Mongolei dran. In einem guten Monat steht dann bereits die nächste Herausforderung bevor: Zusammen mit fünf weiteren Kodokan-Athletinnen und -Athleten startet er bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Astana, der Hauptstadt Kasachstans. Dort tritt er dann in seiner eigentlichen Altersklasse, der U21, jedoch in einer höheren Gewichtsklasse an (bis 94 kg).

Text: Philipp Roth Fotos: Philipp Roth/Elsa Braun

Die Jiu-Jitsu-Abteilung des TSV Glinde lud am 24. Juni zu einem Landestechniklehrgang ein. Für eine möglichst praxisnahe Umgebung sorgte das Gebäude der TSV-Geschäftsstelle. Im Vordergrund standen Verteidigungstechniken gegen einen oder mehrere Angreifer in unterschiedlichsten Alltagssituationen.

Den von Mark Harrer (1.Dan Jiu Jitsu) und Sigi Sobolewski (7.Dan Ju Jutsu) geleiteten Kursus bieten die Glinder Jiu-Jitsu-Kämpfer seit Jahrzehnten einmal im Jahr an. Trainiert wurde in ziviler Kleidung, um die Verteidigungen möglichst realitätsnah umsetzten zu können. Weiterhin kamen Brillen zum Einsatz, die einem das Sichtfeld einer stark alkoholisierten Person simulieren oder ein Schutzanzug, bei dem der Abwehrende ohne Rücksicht auf den Angreifer seine Schlagtechniken durchführen konnte.

Rund 30 Teilnehmer aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen nahmen an dem beliebten Kursus teil, der nach vierjähriger Corona-Zwangspause endlich wieder durchgeführt werden konnte.

Text/Fotos: TSV Glinde

An drei Tagen hintereinander wurden 35 Prüflinge aus drei verschiedenen Vereinen (Mölln, Grönwohld und Barkhorst/Lasbek) in 4 Gruppen in verschiedenen Graduierungen geprüft. Alle hatten sich ausgiebig auf diesen besonderen Tag vorbereitet und hatten verdient, die sehr unterschiedlichen Prüfungslevel zu bestehen. Hervorzuheben ist die sehr gute Zusammenarbeit mit den Grönwohlder Ju-Jutsuka und ein besonderer Dank geht an die Prüfer.

Text/Fotos: Möllner SV

Auch in diesem Jahr wurden von der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg Vereinspreise ausgelobt. Einen hohen „Jurypreis“ gewann Petra Oesterreich für ihr neues Projekt „Frauen und Mädchen, die sich trauen“ im Breitenfelder Sportvereines. Mit diesem interkulturellen Selbstverteidigungs-Ju-Jutsu-Training können Frauen und Mädchen ab 14 Jahren in einem geschützten Rahmen nur für sich trainieren. Willkommen sind alle, die gerne in einer Frauengruppe Sport treiben und sich austauschen möchten. Besonders ist, dass Kinder (Jungs bis 6 Jahre) mitgebracht werden können. Es findet ein „leichtes“ Breitensporttraining statt, bei dem niemand überfordert wird. Frau Oesterreich widmet sich schon lange dem Thema Gewalt an Frauen in unserer Gesellschaft, indem aktives Handeln nötig geworden ist. Es ist nicht nur ihr Meistergrad im Ju-Jutsu (Schwarzgurt) der Petra`s Training auszeichnet. Als Diplompädagogin greift sie Themen in der Selbstverteidigung auf, die gerade bei Frauen sensible Herangehensweisen benötigen. Ihr Training ist für dieses Projekt einfühlsam, aber doch wirkungsvoll ausgearbeitet. Unterstützt wird sie durch Jana Laval, ebenfalls Ju-Jutsu Trainerin. Das Preisgeld wird für mobilen Sichtschutz und modernes Trainingsmaterial verwendet. An einem lebensechten Dummy aus weichem Kunststoff können nun wirksame Techniken gegen gewaltsame Übergriffe geübt werden. Sich selber in Verteidigungssituationen zu sehen, schult das Auge und macht Fehler im Handeln schneller bewusst. Durch Videoanalysen mit einem Tablet ist das nun möglich. Ein großer Dank geht an die KSK Herzogtum Lauenburg, die großzügig auch in diesem Jahr viele Vereine in ihren Aktionen unterstützt.

Das Training findet immer donnerstags von 17 bis 18:30 Uhr in der Sporthalle Grüner Weg in Breitenfelde statt. Informationen gibt es telefonisch unter Tel.: 04542 6624, per Mail: oder auf der Homepage: www.bsv1924.de

Foto/Text: Rüdiger Merten

Die Landesprüfungen am 10. Juni 2023 erreichten von den Teilnehmerzahlen her erstmals wieder das Vor-Corona-Niveau: sechs Prüfungen auf 1. Kyu, sieben auf 1. Dan und acht vom 2. bis 4. Dan. Die konnten dank der dreiteilbaren Halle in Mölln sowie der Helfer beim Mattenschleppen parallel auf drei Matten stattfinden. Erfreulich ist, dass nicht nur unter sieben Prüfern drei Frauen waren, sondern dass auch drei von den vier höchsten Prüfungen, Simone Töpfer und Bianca Gebhardt auf 3. Dan und Karina Schmidt auf 4. Dan, von Frauen abgelegt wurden. Ferner eine gute Entwicklung ist, dass es offensichtlich selbstverständlicher wird, Familie und Weiterkommen im Ju-Jutsu zu vereinen – unter den Dan-Prüflingen waren auch insgesamt drei Mütter.

Die Mädels waren dabei nicht nur überwiegend technisch sehr gut, Karina und Bianca waren die beiden besten Prüflinge des Tages, sondern hatten sichtlich Spaß und dominierten die Matte. Karina zeigte eine in Form und Technik fehlerfreie Freie Darstellung aus dem Bereich der Wurftechniken, in der sie Methodische Reihe, Weiterführung und Vielfältigkeit einarbeitete. Sie ist die erste Trägerin des 4. Dan im SHJJV. Ihr und der anderen souveränes Auftreten lässt hoffen, dass bald mehr Frauen auch in den oberen Dangraden nachkommen – und so auch mehr Prüferinnen zur Verfügung stehen.
Organisatorisch gab es eine Neuerung: Die freie Anwendung wurde versuchshalber im mittleren Prüfungsteil absolviert, u.a. um das Verletzungsrisiko zu mindern. Von Teilnehmenden und Prüfern wurde dies positiv aufgenommen.

Herzlichen Glückwunsch zu den bestandenen Prüfungen und gezeigten Leistungen!

Text: Jens Dykow/Anja Sell

Vom 10. – 11.06.2023 fanden in Bernau die Deutschen Schülermeisterschaften in den Disziplinen Fighting, Duo und Ne-waza/BJJ statt. Schleswig-Holstein hat in der Bundeslandwertung Platz 3 hinter Hessen und Niedersachsen belegt.
Hier die Ergebnisse unserer Athleten:
Fighting:

  1. Platz: Noa Südbrock (U14 männlich bis 30 kg)
  2. Platz: Nieke Südbrock (U16 weiblich bis 48 kg)
  3. Platz: Hannes Jacobs (U16 männlich bis 50 kg)
  4. Platz: Magnus Rockmann (U16 männlich über 73 kg)
  5. Platz: Jule Jacobs (U18 weiblich bis 52 kg)
  6. Platz: Max Harbatsch (U14 männlich bis 30 kg)
  7. Platz: Lennart Gogl (U14 männlich bis 42 kg)
  8. Platz: Sam Hannemann (U16 männlich bis 55 kg)
  9. Platz: Philip Lünse (U18 männlich bis 73 kg)

Ne-Waza:

  1. Platz: Hannes Jacobs (U16 männlich bis 50 kg)
  2. Platz: Magnus Rockmann (U16 männlich über 73 kg)
  3. Platz: Jule Jacobs (U18 weiblich bis 52 kg)

Herzlichen Glückwunsch!

Am Samstag, 03.06.2023, kamen über 50 Teilnehmende nach Quickborn zum Landestechniklehrgang zur Anwendung der Selbstverteidigung. Hier ging es um Abwehrtechniken und Kombinationen aus der Praxis für die Praxis. Referenten waren Herbert Bünning 6.Dan Ju-Jutsu sowie Henrik Lück 3.Dan Ju-Jutsu / Krav Maga Full-Instructor / 1.Dan Kyokushinkai, damit waren zwei kompetente Referenten mit vielen Jahren Erfahrung aus Bundeswehr bzw. als Türsteher vor Ort.

Nach Aufteilung in zwei Gruppen, starte die eine Gruppe mit Herbert auf dem Parkplatz, während die andere Gruppe in der Halle sich mit Hendrik mit Messerangriffen auseinandersetzte. Später wurden die Gruppen getauscht. Für die Selbstverteidigung ist es wichtig sich schnell auf eine Situation einzustellen, daher ist es für das Training sinnvoll immer wieder mit anderen und vielen Partnern zu üben, mal mit Schuhen, in anderen Umgebungen oder Untergründen. So kann nach und nach der eigene Handlungsspielraum erweitert werden, um variabler zu sein und sich schneller an neue Situationen anzupassen. Dies baute Hendrik in verschiedenen Übungsformen ein bei der Abwehr von Messerangriffen. Auch Herbert zeigte unterschiedliche Möglichkeiten sich im engen Raum im Auto zu verteidigen, die die Teilnehmenden ausprobierten. Dabei kann auch die Hupe verwendet werden, um auf sich aufmerksam zu machen.

20 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, darunter „Rinke“ Karina Schmidt und Anja Sell, haben für ihr Engagement die Sportverdienstnadel des Landes erhalten. Mit dieser Auszeichnung würdigt das Land seit 25 Jahren Menschen, die sich insbesondere über einen längeren Zeitraum in Vereinen und Verbänden beispielhaft engagiert haben.
Stellvertretend für Ministerpräsident Daniel Günther und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack zeichnete Kommunal-Abteilungsleiter und Landeswahlleiter Tilo von Riegen die Sportlerinnen in Kiel mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein aus. Bei der feierlichen Übergabe im Gästehaus der Landesregierung dankte dieser den Sportlerinnen und Sportlern für ihren ehrenamtlichen Einsatz: „Sie stehen mit Ihrem langjährigen freiwilligen Einsatz für den Sport Beispielhaft für zehntausende Schleswig-Holsteinerinnen, die sich regelmäßig im Sport engagieren und sich darum kümmern, dass fast 750.000 Menschen in schleswig-holsteinischen Vereinen einer Sportart nachgehen können.“ Ohne diesen Einsatz würden sehr viele Angebote von Sportvereinen nicht möglich sein, so die Ministerin weiter: „Sie trainieren, organisieren, leiten und motivieren. Sie sind Sportlerinnen aus Leidenschaft. Ihr Einsatz und Ihre Leidenschaft für den Sport in Schleswig-Holstein sind unverzichtbar.“

„Rinke“ Karina Schmidt
Karina Schmidt war fast 10 Jahre Jugendreferentin des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verbandes (SHJJV), gründete in Meldorf eine eigene Ju-Jutsu-Sparte, trainierte eine Jugendgruppe und halft in vier weiteren Vereinen im Kinder- und Jugendtraining aus. Sie beteiligt sich in außergewöhnlichem Umfang an der Vorstandsarbeit, war lange Zeit zusätzlich als Breitensportreferentin tätig und entlastet viele der anderen Referenten durch ihre überragende Einsatzbereitschaft. In ihrer Tätigkeit als Jugendreferentin hat sie mit den vorgelagerten Jugendlehrgängen neue Ansätze gefunden. Die Jugendfreizeit Scharbeutz ist unter ihrer Leitung wiederaufgelebt und zum Highlight der Kinder- und Jugendarbeit im SHJJV geworden. Die von ihr entwickelten Spiele-Ideen für Kinder- und Jugendliche stoßen bundesweit auf Interesse und Anerkennung. Seit 2017 ist sie zusätzlich Lehrreferentin im SHJJV und setzt neue Impulse und versteht es, die Ausbildungsinhalte auf der Grundlage der DOSB-Rahmenrichtlinien transparent und nachvollziehbar zu vermitteln.

Anja Sell
Anja Sell ist seit fast zehn Jahren Pressereferentin im Vorstand des SHJJV. Sie sorgte sie als Kinderschutzbeauftragte und Beauftragte für Gewaltschutz und Gewaltprävention für die Umsetzung des Deutsche Sport Jugend Stufenmodells Prävention vor sexueller Gewalt. Auf ihre Initiative wurde die Satzung entsprechend geändert sowie eine Beauftragte und Ansprechpartnerin benannt und eine Risikoanalyse erstellt. Auch auf Vorstandsitzungen, Arbeitstagungen und in der Trainerausbildung wird seitdem immer wieder die Prävention thematisiert und unterrichtet. Alle Funktionäre, Amtsinhaber und Trainer haben einen Ehrenkodex unterschrieben und ein erweitertes Führungszeugnis vorgelegt. Aufgrund ihres kompetenten Fachwissens wird sie nicht nur in Schleswig-Holstein auf Lehrgängen als Referentin eingesetzt, sondern von vielen anderen Landesverbänden in der ganzen Bundesrepublik eingesetzt. Darüber hinaus unterrichtet sie in Lübeck soziales Kompetenztraining an der Schule