Landestechniklehrgang

Thema: Atemitechniken und deren Anwendung in Grundschule, Technikkombination und an Pratzen/Schlagpolster insbesondere aus dem neuen Prüfungsprogramm
Referent: Frank Carmichael, 6. Dan Wado-Ryu Karate, 1. Dan Kyusho Jitsu, 1. Dan Aikido

Zeit: Samstag, 19. Oktober 2024, 11:00 Uhr bis 15:15 Uhr
Veranstalter: Schleswig-Holsteinischer Ju-Jutsu Verband e.V.
Ausrichter: SV Henstedt-Ulzburg e.V.
Ort: Grundschule Ulzburg, Schulstrasse 9, 24558 Henstedt-Ulzburg
Leitung: Hagen Popko-Bäumler

Anmeldung: Per E-Mail bis zum 18.10.2024 an Hagen Popko-Bäumler unter: hagen.popko-baeumler@gmx.net

Ausschreibung
LaTeLe 19.10.2024 in Henstedt-Ulzburg

Freitag, den 5.7., biete ich das letzte Landeszentraltraining vor den Sommerferien zum neuen Prüfungsprogramm an – wie immer von 20:00-21:30 im Lübecker Judo Club, Falkenstraße 39 in Lübeck.

Themenwünsche nehme ich gerne noch entgegen, ansonsten biete ich wahlweise eine Fortsetzung des Themas Freie Darstellung zum 1. bis 3. Dan  oder die Weiterführung von Stocktechniken an.

Meldet Euch und Eure Themenwünsche idealerweise per Email bis Donnerstagabend an pruefungsreferent@shjjv.de an.

Am vergangenen Samstag, den 22. Juni 2024, fand im Rahmen der berühmten Kieler Woche ein Landestechniklehrgang im Ju-Jutsu statt. Die Veranstaltung, die vom Polizei-Sportverein Kiel von 1921 e.V. ausgerichtet wurde, zog zahlreiche Kampfsportbegeisterte an. Die Kieler Woche, das größte Sommerspektakel Schleswig-Holsteins, bildete den perfekten Rahmen für den Lehrgang. Neben dem Segelwettbewerb, der weltweit seinesgleichen sucht, bot die Veranstaltung zahlreiche Live-Acts, einen internationalen Markt und das Open-Ship der deutschen Marine, was für eine einmalige Atmosphäre sorgte.

Die Referentin Karina „Rinke“ Schmidt, 4. Dan Ju-Jutsu (DJJV), 1. Dan Jiu-Jitsu (DJJV), 1. Dan Judo (DJB) und Faixa Roxa Gracie/BJJ., leitete den Lehrgang und vermittelte den Teilnehmern ihr umfassendes Wissen und Können.
Der Lehrgang fokussierte sich auf die zentralen Techniken Würfe, Takedowns und Bodentechniken. In intensiven Trainingseinheiten vermittelte Rinke den Teilnehmenden nicht nur die Ausführung von Würfen und Takedowns. Rinke erklärte die biomechanischen Prinzipien und gab hilfreiche Tipps zur Verbesserung der eigenen Technik. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Bodentechniken, die im Ju-Jutsu einen wichtigen Bestandteil darstellen. Rinke unterrichtete die fundamentalen Positionen wie Mount, Side Control und Guard. Sie zeigte, wie man effizient zwischen diesen Positionen wechselt und wie man dabei stets die Kontrolle über den Gegner behält.

Der Landestechniklehrgang war ein voller Erfolg und bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu verbessern, sondern auch, Teil eines besonderen Events zu sein.

Am Samstag, d. 08.06.2024, fand in Norderstedt die erste Landesprüfung des Jahres des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu-Verbandes e.V. statt. Diese besondere Veranstaltung lief parallel auf teilweise drei Matten ab und stellte eine Premiere dar, da erstmals nach dem aktualisierten Ju-Jutsu-Programm geprüft wurde, während gleichzeitig auch das alte Programm noch angewendet wurde.

Aufgrund der Anzahl der Teilnehmer, die sich entweder für das aktualisierte oder das alte Programm entschieden hatten, wurden gemischte Prüfungsgruppen gebildet. Der Prüfungsablauf begann mit sechs Danprüfungen, die parallel zu den Jiu-Jitsu-Prüfungen stattfanden. Dabei wurden drei Prüfungen zum 1. Dan, zwei zum 2. Dan und eine zum 3. Dan durchgeführt. Im Anschluss folgten zwei parallele Kyu-Prüfungen. Eine der Kyu-Gruppen umfasste vier Prüfungen zum 2. Kyu (Alter 46 bis 60) nach dem neuen Programm. Die andere Gruppe bestand aus fünf Prüflingen, die sowohl den 2. als auch den 1. Kyu nach dem aktualisierten und alten Programm ablegten. Das Alter dieser Prüflinge reichte von 17 bis 40 Jahren. Alle Teilnehmer bestanden ihre Prüfungen erfolgreich.

Im Jiu-Jitsu traten sechs Prüflinge vor die strengen Augen der Prüfer: 1 Prüfling zum 5. Dan, 1 Prüfling zum 4. Dan, 3 Prüflinge zum 1. Kyu und 1 Prüfling zum 2. Kyu. Begonnen wurde mit der Koshiki-No-Kata, gefolgt von der Itsutsu-No-Kata. Anschließend folgten die technischen Vorführungen und zum Schluss die Verteidigung gegen freie Angriffe. Bei zwei Prüfungen zum 1. Kyu handelte es sich um Überprüfungen, da die Jiu-Jitsuka die Graduierungen vorher in einem anderen Verband erworben hatten, bevor sie Mitglied im SHJJV/DJJV wurden. Letztendlich konnten die Urkunden für bestandene Prüfungen zum: 5. Dan, dreimal zum 1. Kyu und einmal zum 2. Kyu den erschöpften, aber glücklichen Jiu-Jitsuka übergeben werden.

Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Prüflinge zu ihren neuen Graduierungen!

Mirja Straßburger betreibt Ju-Jutsu seit 1993. 1999 hat sie die Prüfung zum 1. Dan Ju-Jutsu abgelegt, 2003 die zum 2. Dan, und 2007 als eine der ersten Frauen in Schleswig-Holstein überhaupt die zum 3. Dan. Seit über einem Vierteljahrhundert ist sie Trainerin im Akatuki Kiel.

Neben ihren Qualifikationen im Ju-Jutsu hat sie den 1. Kyu Karate erreicht und ist zertifizierte Fitnesstrainerin. Diese Kenntnisse hat sie genutzt, noch vor der Tae-Bo-Welle ihr Training mit Aerobic-Elementen zur effektiven Schulung insbesondere im Atemi-Bereich, mit und ohne Pratzen, anzureichern. Sie motiviert ihre Teilnehmer durch ihre professionelle Umsetzung, dynamische Erscheinung und mitreißenden Ansagen.

Für neun Jahre war sie 2. Vorsitzende sowie für drei Jahre Sportreferentin des SHJJV, seit 2015 ist sie Vorsitzende des Rechtsausschusses und seit 2023 Mitglied der Ehrenkommission. Jedes dieser Ämter hat sie, wenn nötig unter Zurückstellung der eigenen Belange, mit genauso vorbildlichem Engagement ausgefüllt wie ihre Arbeit im Verein und auf der Matte.

Mirja ist eine der erfahrensten und am meisten eingesetzten Prüferinnen im SHJJV; dementsprechend wird sie regelmäßig zu Landesprüfungen eingeladen.

Als Trainerin wie als Prüferin ist sie immer positiv den Schülern bzw. Prüflingen gegenüber, kommt sympathisch, locker und zielstrebig rüber. Als Bewegungsvorbild zeigt sie immer ein dynamisches, präzises Ju-Jutsu, welches sie methodisch und didaktisch vorbildlich aufbereitet und vermittelt.

Sie kann auf zahlreiche Einsätze als Referentin auf Landesmaßnahmen wie Techniklehrgängen, Sportassi – und Trainerausbildungen zurückblicken, wo sie mit ihrem Wissen als Juristin auch den Ausbildungsteil zur Notwehr/Nothilfe mit viel Praxisbezug vermittelt.

Dieses Unterrichten, das Zusammenbringen von vielfältigen eigenen Erfahrungen mit denen der Schüler, das sich-weiter-Entwickeln an den Schülern, ist es, das die Weiterentwicklung einer Danträgerin hin zur Meisterin genauso ausmacht wie das beständig weiterwachsende technische Repertoire. Beides, Mirjas technisches Können und ihre Fähigkeiten als Lehrerin auf der Matte, ist auf einem Level, das deutlich auf oder über einem 4. Dan liegt.

Mirja hat sich über viele Jahre immer dafür entschieden, ihre knappe Zeit neben Familie und Beruf im Verein und im Land als Funktionärin, als Referentin und Prüferin einzubringen, statt für sich selber zu trainieren.

So auch am 1. Juni 2024, als sie als Referentin im Rahmen der Trainerfortbildung in Todenbüttel in Anerkennung ihres technischen Könnens, ihrer Leistung als Trainerin und ihres außergewöhnlichen Einsatzes für das Ju-Jutsu in Schleswig-Holstein den 4. Dan Ju-Jutsu verliehen bekam.

Am vergangenen Samstag, den 1. Juni 2024, fand eine Trainerfortbildung in Zusammenschluss mit einem Landestechniklehrgang zum neuen Prüfungsprogramm im Ju-Jutsu statt. Diese Veranstaltung, die sowohl Theorie als auch Praxis umfasste, wurde von drei herausragenden Referenten geleitet: Jens Dykow (7. Dan Ju-Jutsu), Mirja Strasburger (4. Dan Ju-Jutsu) und Rinke „Karina“ Schmidt (4. Dan Ju-Jutsu).

In der theoretischen Phase der Fortbildung wurden die jüngsten Änderungen im Prüfungsprogramm besprochen. Die Teilnehmer erhielten detaillierte Einblicke in die neuen Anforderungen und Bewertungskriterien, was ihnen half, die Neuerungen besser zu verstehen und in ihren eigenen Trainingsgruppen umzusetzen. Der praktische Teil des Lehrgangs war besonders spannend und abwechslungsreich. Die Teilnehmer erhielten verschiedene Trainingsvorschläge zu den einzelnen Themen des neuen Prüfungsprogramms. Zu den behandelten Inhalten gehörten u.a. Drills für die Bewegungslehre, Bodentechniken, Abwehrtechniken und die Verwendung des Stocks. Besonders hervorzuheben ist, dass sich die drei Referenten stets abwechselten, was für eine dynamische und vielfältige Lernatmosphäre sorgte. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern nicht nur eine wertvolle Möglichkeit, ihre eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern, sondern auch neue Impulse und Ideen für das Training in ihren eigenen Vereinen mitzunehmen.

Zusammenfassend war die Trainerfortbildung und der Landestechniklehrgang am 1. Juni 2024 ein großer Erfolg. Dank der Expertise und des Engagements der Referenten konnten die Teilnehmer optimal auf die neuen Herausforderungen im Ju-Jutsu-Prüfungsprogramm vorbereitet werden.

Der Landesjugend- Frauen und Landestechniklehrgang am 15.06.2024 in Norderstedt findet aufgrund der geringen Anmeldungen nicht statt.

Im Rahmen des 40. Jubiläums der Ju-Jutsu und Brazilian Jiu-Jitsu Sparte des Sportvereins Grönwohld hatten wir am Sonntag, den 26. Mai eingeladen diese beiden Kampfsportarten für ein paar Stunden besser kennenzulernen: spielerisch für die Kinder und themenbezogen für Jugendliche und Erwachsene. Gemäß dem Motto „Sportbekleidung und Spaß – mehr braucht es nicht!“ trafen sich Sportinteressierte zwischen 11 und 15:30 Uhr in der Sporthalle zu Grönwohld.

Um die 50 Teilnehmer:innen befanden sich vormittags um 11 Uhr auf den Matten. Hier lernten die Kinder durch Spiel und Spaß sich auf unseren Hallenmatten zu bewegen und sich mal richtig auszupowern! Erste motorische Übungen wurden erlernt und erste Versuche in der Fallschule unternommen. Natürlich durften die Eltern auch mitmachen und so war es ein reges und fröhliches Mit- und Durcheinander.

Nach einer kurzen Pause ging das Programm um 12 Uhr weiter. Nun durften sich Jugendliche und Erwachsene zusammenkommen, um gemeinsam in kurzer Reihenfolge erste oder auch bekannte Eindrücke in die Vielfältigkeit des Ju-Jutsu zu erhalten. Jede Einheit bestand aus einer kurzen Vorführung mit anschließendem Training mit unseren Gästen. Zuerst wurden Atemi-Techniken vorgestellt welches ein kurzes Pratzentraining zu folge hatte. Danach wurden Wurftechniken gezeigt und ein vorsichtiges, assistiertes Beinstellen geübt, gefolgt von Hebeltechniken mit einer beeindruckenden Vorführung.

Um kurz nach 14 Uhr wurden einige Selbstverteidigungstechniken den Gästen näher gebracht: Wie reagiere ich, wenn mir in die Haare gegriffen wird? Was mache ich, wenn ich gewürgt werde? Die Interesse war groß, das Zeitfenster aber sehr knackig gehalten, was auch für die letzte Einheit galt. Hier wurden Brazilian Jiu-Jitsu Fundamental-Techniken in Kombinationen (Takedown, Guard-Pass und Submission) gezeigt und dann gemeinsam trainiert. Nach den angebotenen Trainingseinheiten wurden die Matten gemeinsam abgebaut und die verbleibenden Gästen verabschiedeten sich mit einem zufriedenen Lächeln.

Text: Stefan Trowbridge
Fotos: Sorsha Trowbridge

Vergangenen Samstag, d. 25.05.2024, fand der Prüfungsvorbereitungslehrgang Jiu-Jitsu im Flensburger Folterkeller statt, geleitet von Peter Schneider, 10. Dan Jiu-Jitsu und Referent Jiu-Jitsu im SHJJV e. V.

Die Einhaltung der Etikette ist ein wesentlicher Bestandteil der Jiu-Jitsu-Prüfungen. Ein weißer Gi ist Pflicht und signalisiert Respekt und Reinheit. An- und Abgrüßen gehören ebenfalls zur Etikette und ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Prüfung. Ein weiterer Fokus des Lehrgangs liegt auf der präzisen Ausführung von Techniken. Besonders bei den Grundformen von Wurftechniken wird auf häufige Fehler hingewiesen und deren Korrektur trainiert. Ein wichtiges Kriterium ist, dass die Würfe auch ohne den Gi ausführbar sein müssen. Hierbei spielt der Gleichgewichtsbruch eine zentrale Rolle. Die Teilnehmer lernten, wie sie Techniken anpassen und umsetzen können, um diese effektiv in der Selbstverteidigung anzuwenden. Die saubere Ausführung von Grund-, Festlege- und Transporttechniken ist entscheidend. Hebeltechniken müssen präzise und kontrolliert ausgeführt werden, ohne durchzuknallen. Dies fördert nicht nur die technische Sauberkeit, sondern auch die Sicherheit aller Beteiligten. Für Dan-Anwärter ist es essentiell, sich frühzeitig mit der Kata zu befassen. Die Kata erfordert intensive Übung und ein tiefes Verständnis der Bewegungsabläufe. Spezielle Lehrgänge und gezieltes Training unter fachkundiger Anleitung von erfahrenen Referenten wie Peter Schneider sind hierfür unverzichtbar.

Durch diesen umfassenden Lehrgang werden die Teilnehmer optimal auf ihre Jiu-Jitsu-Prüfungen vorbereitet und erhielten wertvolle Tipps und Korrekturen, die ihre Technik und ihr Verständnis der Kampfkunst deutlich verbessern werden.

Am vergangenen Wochenende, d. 18.05.2024, fand ein intensiver Landestechniklehrgang unter der Leitung von Arne Kulok statt, einem hochgradigen Experten im Ju-Jutsu und weiteren Kampfkünsten. Kulok, der den 5. Dan im Ju-Jutsu trägt und als Trainer-A sowie als Master Instructor im Bruce Lee´s Jeet Kune Do und 3rd Degree Black Belt in Cacoy Doce Pares Escrima zertifiziert ist, führte die Teilnehmer durch eine anspruchsvolle und lehrreiche Einheit.

Der Lehrgang konzentrierte sich auf Atemi-, Wurf- und Kontrolltechniken und betonte dabei die zentrale Bedeutung der Distanzkontrolle. Atemitechniken, die sowohl aus der Ferne als auch aus der Nahdistanz eingesetzt werden können, sind entscheidend, um die Distanz zum Gegner zu überbrücken und ihn für Wurftechniken und Takedowns zu präparieren. Die Teilnehmer lernten, wie man durch präzise Fausttechniken den Gegner aus dem Gleichgewicht bringt, um so den Übergang vom Stand in den Boden zu ermöglichen. Besonderes Augenmerk wurde daraufgelegt, die richtigen Distanzen zu schaffen und zu nutzen. “Distanz ist der Schlüssel zur Vorbereitung von Techniken”, betonte Arne. Er demonstrierte, wie man durch geschickte Atemis den Gegner kontrolliert und in eine Position bringt, die den Einsatz von Wurf- und Takedown-Techniken erleichtert. Die Bandbreite der Teilnehmer reichte vom 6. Kyu bis zum 10. Dan, was eine vielfältige und dynamische Trainingsgruppe ermöglichte. Durch verschiedene Übungsformen für Fausttechniken konnte jeder Teilnehmer, unabhängig von seinem Erfahrungsgrad, seine Fähigkeiten verbessern und neue Techniken erlernen.

Der Lehrgang bot somit eine hervorragende Gelegenheit, die Vielseitigkeit und Effektivität von Ju-Jutsu-Techniken zu erleben und die eigenen Fähigkeiten unter fachkundiger Anleitung zu erweitern. Arne Kulok vermittelte nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch ein tieferes Verständnis für die strategischen Aspekte des Kampfsports, was den Lehrgang zu einem vollen Erfolg machte.