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Seit 1974 ist Peter Schillinsky mit Leib und Seele dem Ju-Jutsu verschrieben. Seine langjährige Hingabe und sein außergewöhnliches Engagement wurden nun gebührend gewürdigt, als ihm der 6. Dan Ju-Jutsu verliehen wurde. Diese Ehrung spiegelt seinen beeindruckenden Weg und seinen unermüdlichen Einsatz wider.

Peter Schillinsky ist nicht nur ein leidenschaftlicher Ju-Jutsuka, sondern auch ein aktiver Unterstützer und Lehrer innerhalb seiner Gemeinschaft. In seinem Verein ist er als Trainer für Ju-Jutsu, Frauen Selbstverteidigung und Kampftraining tätig. Darüber hinaus ist er ein wichtiges Mitglied im Vorstand seines Vereins, wo er seine Expertise und seine Leidenschaft für den Sport einbringt. Seit 1990 ist Peter Inhaber der Prüferlizenz und hat sich einen Ruf als kompetenter Prüfer im Kyu- und Danbereich erworben. Seine Fähigkeiten werden von vielen Schülern geschätzt, die dank seiner Unterstützung in ihren Graduierungen erfolgreich waren. Im Jahr 1992 erwarb er die Trainer B-Lizenz im Breiten- und Leistungssport, was seine umfassende Qualifikation und sein Engagement für die Ausbildung von Nachwuchssportlern unterstreicht. Neben seiner Rolle als Trainer und Prüfer war Peter Schillinsky von 1993 bis 1999 auch als Kampfrichter auf Landes- und Gruppenebene tätig. Er trug dazu bei, faire Wettbewerbe auf Gruppenmeisterschaften und Landeseinzelmeisterschaften zu gewährleisten. Seit 2004 und 2005 wird Peter regelmäßig von Vereinen in Schleswig-Holstein als Referent auf Landeslehrgänge angefordert und vom Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verband (SHJJV) als Referent auf Prüfungsvorbereitungslehrgängen eingesetzt. Sein umfangreiches Wissen und seine Fähigkeit, dieses Wissen auf verständliche Weise zu vermitteln, machen ihn zu einem geschätzten Referenten in der Ju-Jutsu-Gemeinschaft. Im Rahmen seiner sportlichen Laufbahn hat Peter Schillinsky zahlreiche Dangraduierungen erworben, darunter der 1. Dan JJ im Jahr 1983, der 2. Dan JJ im Jahr 1991, der 3. Dan JJ im Jahr 1993, der 4. Dan JJ im Jahr 2001 und der 5. Dan JJ im Jahr 2007. Beeindruckend ist auch, dass er im Jahr 1988 und 1990 die Prüfung zum 1. und 2. Dan Jiu-Jitsu erfolgreich ablegte. Peter Schillinsky hört jedoch nicht auf, sein Wissen zu erweitern. Er nimmt aktiv an Landes- und Bundeslehrgängen teil und ist seit 2007 ein regelmäßiger Teilnehmer an den Bundesseminaren des Deutschen Ju-Jutsu Verbands (DJJV). Seine unersättliche Wissbegierde und sein Fleiß sind auf jedem Lehrgang, den er besucht, deutlich spürbar.Als Referent zeichnet sich Peter nicht nur durch sein Fachwissen und seinen Variantenreichtum in den verschiedenen Techniken aus, sondern auch durch seine Bescheidenheit, sein Können und seine sympathische Ausstrahlung. Er vermittelt sein Wissen kompetent und nachvollziehbar an die Teilnehmer seiner Lehrgänge.

Die Verleihung des 6. Dan Ju-Jutsu an Peter Schillinsky ist eine Anerkennung seiner langjährigen Verdienste um das Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu. Wir gratulieren ihm herzlich zu dieser wohlverdienten Ehre und freuen uns auf viele weitere Jahre seiner inspirierenden Beiträge zur Kampfkunstgemeinschaft.

Kyu- und Dan-Landesprüfung Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu

Veranstalter: Schleswig-Holsteinischer Ju-Jutsu Verband e.V.
Ausrichter: SV Grün-Weiß Todenbüttel e.V.
Ort: Sporthalle der TSDGS-Gemeinschaftsschule, Hauptstraße 43, 24819 Todenbüttel

Zeit: Samstag, 9. Dezember 2023
Einlass ab 9.15 Uhr – Prüfungsbeginn: 10.00 Uhr

Prüfungen:
Ju-Jutsu: auf 2. Kyu und höher
Jiu-Jitsu: auf 2. Kyu und höher

Leitung: Prüfungsreferent des SHJJV, Referent Jiu-Jitsu des SHJJV
Prüfer: werden am Tag der Prüfung bekannt gegeben
Ausrüstung:
Ju-Jutsu: Übungswaffen, Pratzen/Schlagpolster, Tiefschutz (Männer), auf 1. Kyu bis 3. Dan zusätzlich Faust-, Fuß- und Schienbeinschutz (Pflicht), Zahnschutz wird empfohlen
Jiu-Jitsu: Übungswaffen

Anmeldung: verbindlich bis zum 28. Oktober 2023
Ju-Jutsu: per Email mit beigefügter Excelliste an Jens Dykow
Jiu-Jitsu: mit beigefügtem Graduierungsantrag an Peter Schneider, Am Ochsenmarkt 7, 24937 Flensburg,

Auschreibung
Landesprüfung 09.12.2023 in Todenbüttel
LaPrMeldeliste231209
SHJJV – Prüfung – Graduierungsantrag Dan Jiu-Jitsu V1-22
SHJJV – Prüfung – Graduierungsantrag Kyu Jiu-Jitsu V1-22

Landestechniklehrgang

Thema: Distanzverhalten bei Faust und Trittangriffe
Inhalt: Verteidigungsbeispiele gegen Faust und Trittangriffe
Referent: Wilfried Hoffmann, 5. Dan Jiu-Jitsu, 1. Dan Judo, Karate Trainer A Jiu-Jitsu, Frauen SV-Kursleiter

Zeit: Samstag, 23. September 2023, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Veranstalter: Schleswig-Holsteinischer Ju-Jutsu Verband e.V.
Ausrichter: Tsunami Eckernförde e.V.
Ort: Halle 3 Schulzentrum Eckernförde, Sauer Straße 16, 24340 Eckernförde
Leitung: Wilfried Hoffmann

Anmeldung: Per E-Mail bis zum 18.09.2023 an Wilfried Hoffmann unter:

Ausschreibung
LaTeLe am 23.09.2023 in Eckernförde

An drei Tagen hintereinander wurden 35 Prüflinge aus drei verschiedenen Vereinen (Mölln, Grönwohld und Barkhorst/Lasbek) in 4 Gruppen in verschiedenen Graduierungen geprüft. Alle hatten sich ausgiebig auf diesen besonderen Tag vorbereitet und hatten verdient, die sehr unterschiedlichen Prüfungslevel zu bestehen. Hervorzuheben ist die sehr gute Zusammenarbeit mit den Grönwohlder Ju-Jutsuka und ein besonderer Dank geht an die Prüfer.

Text/Fotos: Möllner SV

„Gemeinsam gegen Gewalt“ gilt für alle Lebenslagen. Gewaltprävention, Selbstbehauptungstraining und Selbstverteidigung als letztes Mittel kann jede/r in jedem Lebensalter lernen. Petra Oesterreich und Rüdiger Merten gründeten die Abteilung des BSV vor vier Jahren und heute danken die Beiden denen, die diese Erfolgsgeschichte möglich machten. Als großzügige Spenderin erwies sich die Raiffeisenbank Südstormarn, die dafür sorgte, dass ein Vollschutzanzug und ein digitales Flipchart angeschafft werden konnten. Auch eine Trainingscamp in Bad Malente, der die Folgen der Corona Pandemie bei Kindern und Jugendlichen thematisierte, wurden so möglich. Der Möllner Zahnarzt Herr Kilinc (Zahnarztpraxis AlDente) unterstützte die Jugendfreizeit in Malente und ein Schlaffest mit einem Vereins-T-Shirt für alle Teilnehmenden. Jens Kruse, Inhaber des Unternehmens Abelco in Büchen spendet schon lange regelmäßig und großzügig für Veranstaltungen und Sportgeräte der Budo-Abteilung. Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg lobte im letzten Jahr einen KSKVereinspreis für engagierte Vereine in der Region aus. Mit einem hoch dotierten zweiten Platz konnten Petra Oesterreich und Rüdiger Merten einen kostenlosen Kurs „Nicht mit uns gegen sexualisierte Gewalt“ in der Schule Steinfeld für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche ausrichten. Für dieses Pilotprojekt war eine spezielle Ausrüstung mit Sportgeräten und technischem Equipment notwendig, der nun nachhaltig weiter angeboten wird. Die Zeiten sind nicht besser geworden. Der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise, die Inflation und Zukunftsängste lassen die Gewalt in unserer Gesellschaft wachsen. Mit unseren Projekten und Angeboten wirken wir der Gewalt entgegen.

„Nicht mit uns“
Im Dezember fand in der Schule Steinfeld ein Pilotprojekt gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen mit körperlichem und geistigem Handicap statt. Gerade auch diese Personengruppe ist leider oft sexualisierter oder auch anderen Formen von Gewalt ausgesetzt. Diesem Personenkreis der Gesellschaft gilt es einen Weg aufzuzeigen „Nein“ zu sagen und sich gegen alle Formen von Gewalt zur Wehr zu setzten. Petra Oesterreich, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Herzogtum Lauenburg, Rüdiger Merten und Maximilian Oesterreich JuJutsu Trainer im Breitenfelder Sportverein haben dieses Projekt lange vorbereitet und ins Leben gerufen. So startete das Projekt mit 20 Jugendlichen und einem Kennenlernspiel. Nähe, Abstand und Distanz wurde den Teilnehmenden mit Rollenspielen und dem Vergleich einer kleinen Maus und einer starken Katze bewusst gemacht. So konnten alle ausprobieren, wie es sich anfühlt selbstbewusst und stark, oder klein und schwach zu sein. „Das kleine und das große Nein“ ein Rollenspiel, zog sich als roter Faden durch die Veranstaltung. Alle konnten spielerisch erfahren, wie es ist, wenn sich Jemand dicht neben einen setzt, etwas weggenommen wird, oder eine fremde Person einen Kuss geben möchte. Zuerst leise und schüchtern, dann laut und selbstbewusst – alle konnten selber ausprobieren Grenzen zu setzten und „nein“ zu sagen. Einfache körperliche Selbstverteidigungstechniken, wie einen Griff lösen, oder eine Stopp-Technik wurden geschult und geübt. Hilfe zu holen, sich in Sicherheit zu bringen und auch anderen zu helfen, wurde mit dem RettungsinselSpiel thematisiert und nachgestellt. Einige Lehrer und auch die Schulleiterin Frau Knigge waren anwesend und gaben Hilfestellung. Der Schulrat des Kreises Herzogtum Lauenburg Herr Harder hat die Schirmherrschaft übernommen und sich die Zeit genommen, sich selber einen Eindruck von dem Projekt zu verschaffen. Die Schulleiterin Frau Tanja Knigge sagte nach der Veranstaltung: „Die Lehrkräfte zeigten sich beeindruckt wie gut sich ihre Schüler beteiligten und wie offen sie mit schwierigen Themen umgingen. Prävention vor Grenzverletzungen in jeglicher Hinsicht ist gerade bei Menschen mit geistiger Behinderung ein sehr wichtiges Thema, da insbesondere diese Gruppe in hohem Maße vor Übergriffen gefährdet ist. Das Projekt trägt durch den spielerischen Charakter und die konkreten Übungen sehr zur Stärkung des Selbstbewusstseins bei und somit zur Entwicklung der Personalen Identität unserer Schülerinnen und Schüler“. Herr Harder, Schulrat des Kreises Herzogtum Lauenburg meinte: „Gewalt hat viele Gesichter und umfasst viele Formen von Handlungen zwischen Menschen in ihren öffentlichen und privaten Lebensbereichen. Gewalt richtet sich häufig gegen vermeintlich Schwächere, ist Ausdruck von Wut, Rache aber auch von Angst und Hilflosigkeit. Besonders Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung sind oft Opfer von Gewalt. Gewalt löst keine Probleme, sondern schafft neue, für Opfer oder auch für Täter. Die Schritte zu einer erfolgreichen Gewaltprävention sind: Hinschauen, Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen und Hilfe anbieten. In diesem Pilotprojekt für die Schülerinnen und Schüler der Schule Steinfeld, einem Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung, wurden einfache und effektive Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und Tipps gegeben, um erlebter Gewalt mutig, entschlossen und wirkungsvoll entgegen zu treten. Das erklärte Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu warnen und durch entsprechende Hilfestellungen zu sensibilisieren, damit möglichst niemand zum Opfer wird. In einer vertrauensvollen Atmosphäre mit einem auf die besonderen Bedürfnisse dieser Schülerinnen und Schüler orientierten, pädagogisch gut aufbereiteten und professionell durchgeführten Programm wurde dies eindrucksvoll erreicht. Ich freue mich sehr über dieses großartige Projekt, für das ich außerordentlich gern die Schirmherrschaft übernommen habe.“ Das Trainer*innen-Team der Abteilung Ju-Jutsu/Judo des Breitenfelder Sportvereines ist hervorragend ausgebildet und sehr erfahren. Das Thema Gewaltprävention ist hier immer wieder präsent, um Gewalt gar nicht erst entstehen zu lassen. Verschiedene Elemente der Gewalt-Prävention werden im Training altersgerecht, neben prüfungsrelevanten Techniken thematisiert. Um diesen hohen Standard zu halten, hat die Abteilungsleiterin das Team im April zu einem dreitägigen Workshop im Sport und Bildungszentrum Malente eingeladen, der großzügig durch eine Spende von der Raiffeisenbank Südstormarn finanziert wurde. Methodik, Didaktik und der Umgang mit schwierigen Situationen im Training standen im Vordergrund der Veranstaltung. Zusätzlich wurde thematisiert Wünsche, Probleme und Bedürfnisse der Trainingsteilnehmenden frühzeitig wahrzunehmen.

Ju-Jutsu Frauen-Selbstverteidigung ist neu im BSV
Frauen und Mädchen ab 15 Jahren trainieren Selbstverteidigung nach den Ju-Jutsu Prinzipien in einem geschützten Rahmen „nur unter sich“. Hier freut sich das Trainerinnen-Team, Petra Oesterreich und Jana auf eine interkulturelle Gruppe. Die Gruppe wird donnerstags von 17:00 bis 18:30 Uhr frei von Zuschauenden in einem geschützten Rahmen trainieren. „Nicht mit mir“ der Dauerkurs für Kids im Alter zwischen vier und sieben im BSV ist ein Anti Gewalt Projekt des Deutschen JuJutsu Verbandes. Motto: „Starke Kinder schützen sich“. Die Inhalte sind Gewaltprävention, Selbstbehauptung Deeskalation und Selbstverteidigung. Durch Rollenspiele, Rangeln und Raufen, Teamspiele zur Bildung von sozialer Kompetenz und einfache Techniken der Selbstverteidigung werden Kinder zur Bewältigung gefährlicher Situationen sensibilisiert und geschult. Das Training ist spielerisch und soll Kinder altersgerecht an die moderne Kampfsportart Ju-Jutsu heranführen.

„Ju-Jutsu Anfängertraining“
Ab dem siebten Lebensjahr wird Kindern und Jugendlichen der Zugang zu einer modernen Kampfsportart ermöglicht. Nach einer sportlichen Erwärmung wird im Techniktraining die Verteidigung gegen Gegner im Stand und am Boden geübt. Unterbrochen von Spielen und Koordinationsübungen. Hier sind die ersten Graduierungen mit dem gelben oder orangenen Gürtel möglich.

„Ju-Jutsu Fortgeschrittenentraining“
Ältere, größere und schon graduierte Kinder und Jugendliche, sowie Erwachsene haben hier die Möglichkeit zusammen zu trainieren und ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Ab zwölf Jahren wird auch die Verteidigung gegen Waffen trainiert, erst gegen einen Stock später auch gegen Waffen wie Messer, Ketten einem Stock, oder auch eine Feuerwaffe. Die Möglichkeit, dass Eltern mit ihren Kindern zusammen trainieren, wird hier gerne gesehen und angenommen.

„Ju-Jutsu Erwachsenentraining“
Hier trainieren Jugendliche ab sechzehn Jahren und Erwachsene. Das Training ist auch für Einsteiger geeignet und ist für Teilnehmenden, die schon länger dabei sind anspruchsvoll und vielseitig.

„Judo Training“
Im Judotraining lernen die Teilnehmenden das klassische Judo. Im Techniktraining werden die Judotechniken geschult die für Interessierte auch im Wettkampf erprobt werden können. Samstags gibt es ein Wettkampftraining.

Weitere Informationen gibt es auf der Website: www.bsv1924.de/_Ju-Jutsu-Judo

Auf der MGV des DJJV sind neue Prüfungsprogramme (und z.T. auch Prüfungsordungen) für Ju-Jutsu, BJJ und Hanbo-Jutsu beschlossen worden.

Grob zusammengefasst ist der Umfang der Prüfungsinhalte im Ju-Jutsu geringer geworden, dafür soll ein strengerer Maßstab an die Bewertung der gezeigten Inhalte angelegt werden (Klasse statt Masse).

Um einen Anstieg der Durchfallquote durch die höheren Ansprüche beim Umstieg auf das neue Programm zu vermeiden, ist zur Einführung des neuen Prüfungsprogramms Ju-Jutsu in Schleswig-Holstein folgendes Vorgehen geplant:

Anfang Oktober wird es eine Trainerfortbildung mit einem der Referenten Ju-Jutsu des DJJV geben. Die Teilnahme wird auch für die Verlängerung der Prüferlizenz anerkannt. Eine weitere Prüferfortbildung wird zum üblichen Zeitpunkt Ende Januar 2024 stattfinden. Es muss nur eine der beiden Maßnahmen absolviert werden, um nach dem neuen Programm prüfen zu dürfen.

Bei der Themen- und Referentenwahl der Landestechniklehrgänge im zweiten Halbjahr 2023 soll zudem in Rücksprache mit dem Prüfungsreferenten gezielt darauf geachtet werden, dass Themen mit Bezug zu den Änderungen im Prüfungsprogramm beschult werden.

Bis Ende diesen Jahres wird in SH ausschließlich das alte Prüfunsprogramm geprüft, um die nötige Zeit zur Schulung der Prüfer, Trainer und Prüflinge auf das neue Programm zu haben.

Vom 1.1.2024 bis 31.12.2024 besteht die Möglichkeit, eine Prüfung nach dem alten oder nach dem neuen Programm durchzuführen. Dies gilt jeweils immer für alle Prüflinge einer Prüfung, d.h. wenn ein Verein eine Prüfung anmeldet, muss er festlegen, ob nach alt oder neu geprüft wird. Es ist nicht möglich, dass sich jeder Prüfling einer Prüfung einzeln entscheidet (Hintergrund: unterschiedliche Prüfungslisten, unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe, nur im neuen Programm ausgebildete Prüfer sollen auch das neue Programm prüfen).

Bei den Landesprüfungen 2024 können die Prüflinge bei der Anmeldung angeben, ob sie nach dem neuen oder alten Programm geprüft werden wollen. Es werden dann je nach Teilnehmerzahlen Prüfungen nach altem und nach neuem Programm durchgeführt.

Das neue Prüfungsprogramm sowie Begleitmaterialien findet Ihr im Download.

Beim Landestechniklehrgang in Grönwohld begeisterte Referentin Mirja Straßburger, 3. Dan Ju-Jutsu, mit dem Thema: Atemi-, Wurf-, Kontrolltechnik-Kombinationen für Anfänger und Fortgeschrittene. Hierbei wurden die Teilnehmenden mit verschiedenen Trainingsformen an Atemi-, Wurf-, Kontrolltechnik-Kombinationen unter Berücksichtigung der Anforderungen des Prüfungsprogramms herangeführt.

Im Warmup baute Mirja bereits einzelne Atemi-Techniken ein, die nach und nach erweitert wurden zu Kombinationen. Denn zuallererst sollten alle Elemente einzeln geübt werden, bevor daran gedacht werden kann, diese zu verketten. Das schwierige bei Atemi–Wurf-Kontrolltechniken ist der Übergang von den Atemi-Techniken zum Wurf – denn mit den Atemi-Techniken muss der Partner so gestellt werden, dass der Wurf bestmöglich funktionieren kann. Hier konnte Mirja mit den Teilnehmenden verschiedene Beispiele üben. Wichtig zum Trainieren bei Atemi-Wurf-Kombinationen: Miteinander trainieren. Deshalb auch die Empfehlung an die Trainer, dies so an ihre Teilnehmenden weiterzugeben, wenn es unterrichtet wird. Wenn beispielsweise ein neuer Wurf in die Kombination eingebaut wird, dem Partnern immer wieder sagen: „Geh mit, du willst geworfen werden und lässt dich auch werfen“. Denn wenn von Anfang an mit Widerstand gearbeitet wird, vergeht schnell der Spaß am Üben – die Atemi-Wurf-Kombinationen leben aber von der Wiederholung. Zudem empfiehlt Mirja bei neuen Techniken mit einem Partner trainieren zu lassen, dem vertraut wird. So beispielsweise bei Erlernen eines Wurfes erstmal wenige Partnerwechsel durchzuführen. Im Atemi-Bereich lässt sich aber gut ein sehr häufiger Partnerwechsel einbauen.

Mirja ist wichtig, dass die Teilnehmenden 3 Fragen für sich mitnehmen, wenn sie sich mit dem Thema beschäftigen: „Was kann ich? Was kann der Partner? Was macht Sinn?“. Sie rät zu Techniken, die gut gekonnt und gerne macht werden, im Atemi- und erst recht im Wurf-Bereich. Es sollte überlegt werden welche & wie viele Atemi-Techiken eingebaut und kombiniert werden, auch um den Wurf vorzubereiten. Beinstellen und Schleuderwurf sind z.B. gute Möglichkeiten, wenn nicht so gerne geworfen wird. „Denkt dran, der Partner muss das auch fallen können, was ihr werfen wollt, ansonsten übt er auch nicht so lange mit euch“.

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Jiu-Jitsu Sparte des MTV St. Michaelisdonn lud Spartenleiter Matthias Jens zum Jubiläumslehrgang mit Peter Schneider, 10. Dan Jiu-Jitsu, 1. Dan Ju-Jutsu, 2. Dan Pentiak Silat h.c, ein. Über 50 Teilnehmende kamen zu dem Waffenlehrgang, der die Abwehr von Messerangriffen und Schusswaffenbedrohung beinhaltete.

Zu Beginn gab Peter eine kurze theoretischen Einführung, in der er u.a. geeignete Trainingswaffen empfahl. Gummimesser eignen sich beispielsweise nicht, da nicht bemerk wird, wann geluscht wird bei der Technikausführung. „Wenn ihr mal sehen wollt, was bei einem Messerangriff passieren kann, nehmt einen Lippenstift, macht ihn drauf und übt eure Messerabwehr“. Als Beispiele für Messer und Pistolen hatte Peter sein „kleines Besteck“ zur Demonstration mitgebracht. Zudem gab Peter noch den Hinweis für das „Angreiferverhalten“ bei Messern: „Nicht mit langem Arm und großen Ausholbewegungen zu agieren – den Gefallen tut euch auch kein Gegner“. So demonstrierte Peter verschiedene Verteidigungstechniken diverser Messerangriffe, die die Teilnehmenden fleißig übten. Auf die Feinheiten der jeweiligen Techniken ging er genauso ein, wie auf die Fragen der Teilnehmenden. Mit den Übungswaffen sollte immer so umgegangen werden, als wären es richtige Waffen – „Das ist sonst nur eine Quelle, für unnötige Unfälle“. Im zweiten Teil des Lehrgangs war das Thema Abwehr von Schusswaffen dran. Bei den Abwehren darf der Angreifer nicht zu weit entfernt sein, denn bevor irgendeine Abwehr erfolgt, würde der Angreifer schon abgedrückt haben. Zudem sollten beim Kommando „Hände hoch“ – die Hände auf Schulterhöhe gebracht werden (wenn der Gegner es zu lässt). Auch hier wurden verschiedenen Abwehren geübt u.a. mit inneren und äußeren Eingängen. Ein Hinweis zum inneren Eingang ist darauf zu achten, eher das Handgelenk zu greifen, da durch das Trägheitsgesetz sind der Waffenlauf doch wieder auf einen selbst zeigt.

Kyu- und Dan-Landesprüfung Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu

Veranstalter: Schleswig-Holsteinischer Ju-Jutsu Verband e.V.
Ausrichter: Möllner SV
Ort: Sporthalle Auf dem Schulberg 1, 23879 Mölln

Zeit: Samstag, 10. Juni 2023
Einlass ab 9.15 Uhr – Prüfungsbeginn: 10.00 Uhr

Prüfungen:
Ju-Jutsu: auf 2. Kyu und höher
Jiu-Jitsu: auf 2. Kyu und höher

Leitung: Prüfungsreferent des SHJJV, Referent Jiu-Jitsu des SHJJV
Prüfer: werden am Tag der Prüfung bekannt gegeben

Ausrüstung:
Ju-Jutsu: Übungswaffen, Pratzen/Schlag-polster, Tiefschutz (Männer), auf 1. Kyu bis 3. Dan zusätzlich Faust-, Fuß- und Schien-beinschutz (Pflicht), Zahnschutz wird emp-fohlen
Jiu-Jitsu: Übungswaffen

Anmeldung: verbindlich bis zum 29. April 2023

Ju-Jutsu: per E-Mail mit beigefügter Excelliste an Jens Dykow,
Jiu-Jitsu: mit beigefügtem Graduierungsantrag an Peter Schneider, Am Ochsenmarkt 7, 24937 Flensburg,

Ausschreibung
Landesprüfung 10.06.2023 in Mölln
LaPrMeldeliste230610
SHJJV – Prüfung – Graduierungsantrag Dan Jiu-Jitsu V1-22
SHJJV – Prüfung – Graduierungsantrag Kyu Jiu-Jitsu V1-22

Landestechniklehrgang

Thema: Prüfungsvorbereitungslehrgang
Inhalt: Schwerpunkte aus dem Prüfungsprogramm Ju-Jutsu 2. Kyu bis 5. Dan
Referent: Jens Dykow, 7. Dan Ju-Jutsu

Zeit: Samstag, 29. April 2023, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Veranstalter: Schleswig-Holsteinischer Ju-Jutsu Verband e.V.
Ausrichter: Akatuki Kiel e. V.
Ort: Friedrich-Junge-Schule, Virchowstraße 1, 24116 Kiel
Leitung: Mirja Straßburger

Anmeldung: Per E-Mail bis zum 22.04.2023 an Mirja Straßburger unter:

Ausschreibung
LaTeLe Prüfungsvorbereitung 29.04.2023 in Kiel